Patientenschützer fordern Deckelung der reinen Pflegekosten

Pflegekosten im Fokus: Reform nötig

Die Deutsche Stiftung Patientenschutz fordert eine Deckelung der Pflegekosten für Heimbewohner, da diese in den letzten drei Jahren um über 41 Prozent gestiegen sind. Stiftungsvorstand Eugen Brysch kritisiert, dass die sich ihrer Verantwortung entziehe und schlägt vor, die reinen Pflegekosten auf 1.000 Euro monatlich zu begrenzen sowie die Bundesländer zur vollständigen Übernahme der Ausbildungs- und Investitionskosten zu verpflichten. Aktuell zahlen Pflegeheimbewohner im Durchschnitt über 3.000 Euro pro Monat aus eigener Tasche, und eine neue Arbeitsgruppe soll bis Jahresende Lösungen erarbeiten.

() – Angesichts der Rekordkosten für Pflegeheimbewohner fordert die Deutsche Stiftung Patientenschutz eine Deckelung der reinen Pflegekosten und eine stärkere Kostenübernahme durch die Bundesländer.

„Während die schwarzrote Koalition die Pflegereform in eine Bund-Länder-Kommission abschiebt, ersticken die 800.000 Pflegeheimbewohner unter der Kostenlawine“, sagte Stiftungsvorstand Eugen Brysch dem „Redaktionsnetzwerk „. Die Bundesregierung und der Staat würden sich der Verantwortung entziehen, obwohl allein in den letzten drei Jahren die Eigenanteile für das erste Heimjahr „um mehr als 41 Prozent gestiegen sind“.

Der Patientenschützer fügte hinzu: „Daher ist es überfällig, dass die reinen Pflegekosten auf 1.000 Euro gedeckelt werden“, so Brysch. „Zudem müssen die Länder endlich ihrer Finanzierungspflicht nachkommen und die Ausbildungs- sowie Investitionskosten vollständig übernehmen.“ Das würde die stationären Pflegekosten im Bundesdurchschnitt um rund 600 Euro im Monat senken, sagte er dem RND. „Für Unterbringung, Verpflegung und überdurchschnittlichen Komfort sollte auch zukünftig jeder selbst zahlen. Nur so können die junge und mittlere Generation vorsorgen.“

Eine Auswertung des Verbands der Ersatzkassen hatte ergeben, dass die Beteiligung der Bewohner an einem Pflegeheimplatz erneut teurer geworden ist. Die Zahlungen aus eigener Tasche für das erste Jahr haben demnach im Bundesschnitt erstmals die Marke von 3.000 Euro pro Monat überschritten. Das sind 237 Euro mehr als im Vorjahresvergleich. Derzeit soll eine neue Arbeitsgruppe von Bund und Ländern bis Jahresende Lösungsvorschläge erarbeiten.

Bist du ein guter Leser? 👍

Welcher Begriff kam im Artikel vor?




Bist du ein guter Leser? 👍

Welcher Begriff kam im Artikel vor?




Bist du ein guter Leser? 👍

Welcher Begriff kam im Artikel vor?




Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Seniorin mit Helferin (Archiv)

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Welche Namen von Personen werden im Beitrag genannt?

Eugen Brysch

Welche Firmen, Behörden oder Organisationen werden erwähnt?

Deutsche Stiftung Patientenschutz, Bund, Länder, schwarzrote Koalition, Bundesregierung, Verband der Ersatzkassen, Redaktionsnetzwerk Deutschland

Zu welchem Zeitpunkt hat sich das beschriebene Ereignis zugetragen?

Nicht erwähnt

An welchem Ort findet die geschilderte Handlung statt?

Berlin

Wie lässt sich der Inhalt des Beitrags in einem einzigen Satz zusammenfassen?

Die Deutsche Stiftung Patientenschutz fordert angesichts der steigenden Pflegekosten eine Deckelung der reinen Pflegekosten auf 1.000 Euro sowie eine umfassendere Kostenübernahme durch die Bundesländer, um die finanzielle Belastung für Pflegeheimbewohner zu verringern.

Was war der ausschlaggebende Anlass für das Geschehen?

Der Hintergrund für die Forderung der Deutschen Stiftung Patientenschutz ist der Anstieg der Eigenanteile für Pflegeheimbewohner, die in den letzten drei Jahren um über 41 Prozent gestiegen sind. Die Stiftung kritisiert, dass die Bundesregierung ihrer Verantwortung entzieht und fordert eine Deckelung der reinen Pflegekosten sowie eine stärkere Kostenübernahme durch die Bundesländer, um die finanzielle Belastung der betroffenen Senioren zu reduzieren.

Wie haben Medien, Politik oder Bevölkerung darauf reagiert?

Die Deutsche Stiftung Patientenschutz fordert eine Deckelung der Pflegekosten und eine stärkere finanzielle Beteiligung der Bundesländer, um die steigenden Eigenanteile der Pflegeheimbewohner zu senken. Die Bundesregierung wird kritisiert, sich ihrer Verantwortung zu entziehen, während eine neue Arbeitsgruppe Lösungen erarbeiten soll.

Welche möglichen Folgen oder Auswirkungen werden im Artikel angesprochen?

Die Folgen oder Konsequenzen, die im Artikel erwähnt werden, sind: steigende Eigenanteile für Pflegeheimbewohner, Entziehen der Verantwortung durch die Bundesregierung und den Staat, erforderliche Deckelung der reinen Pflegekosten auf 1.000 Euro, Forderung nach vollständiger Übernahme der Ausbildungs- und Investitionskosten durch die Länder, Senkung stationärer Pflegekosten um rund 600 Euro im Monat, Teilnahme der Bewohner an Pflegeheimplätzen wird teurer, Zahlungen aus eigener Tasche überschreiten 3.000 Euro pro Monat.

Gibt es eine offizielle Reaktion oder ein öffentliches Statement dazu?

Ja, im Artikel wird eine Stellungnahme von Eugen Brysch, dem Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, zitiert. Er fordert eine Deckelung der reinen Pflegekosten auf 1.000 Euro und eine stärkere Kostenübernahme durch die Bundesländer, da die Eigenanteile für Pflegeheimbewohner in den letzten drei Jahren um über 41 Prozent gestiegen sind und viele unter der "Kostenlawine" leiden.

Siehe auch:  Pflegebeauftragte warnt vor Scheitern der Pflegereform
Justin Meier