Spahn verteidigt persönliches Engagement beim Maskenkauf

"Jens Spahn verteidigt Maskenkäufe"

Unionsfraktionschef Jens Spahn verteidigte sein Engagement als Bundesgesundheitsminister beim Kauf von Corona-Schutzmasken und betonte, dass er aktiv Kontakte für die Beschaffung hergestellt habe, während die Fachleute die Verhandlungen führten. Er wies darauf hin, dass der Bund während der Pandemie rund 440 Milliarden Euro ausgegeben hat, wovon auch ein erheblicher Teil für Masken verwendet wurde, und dass in der damals schwierigen Situation hohe Preise aufgrund der globalen Nachfrage entstanden. Spahn verglich die Maskenbeschaffung mit der Gaskrise, um zu verdeutlichen, dass Präventivmaßnahmen getroffen wurden, um einen größeren Schaden zu vermeiden.

Berlin () – Unionsfraktionschef Jens Spahn hat sein persönliches Engagement als damaliger Bundesgesundheitsminister beim Kauf von Corona-Schutzmasken erneut verteidigt.

„Ich lese heute Morgen den Vorwurf: Er hat sich persönlich mit eingebracht in das Ganze. Ja klar“, sagte er den Sendern RTL und ntv. „Darüber habe ich übrigens ein ganzes Buch geschrieben, dass ich bei Impfstoffbeschaffung, bei den Beatmungsgeräten und ganz zu Beginn auch bei den Masken tatsächlich auch selbst mit zum Telefonhörer gegriffen habe, um Kontakte herzustellen, um zu erfahren, was Sache ist.“ Die Verhandlungen hätten dann aber tatsächlich die Fachleute im Ministerium geführt. „Und die Abwicklung. Das ist alles transparent und offensichtlich.“

Der Bund habe in drei Pandemiejahren rund 440 Milliarden Euro, etwa für Coronahilfen, Kurzarbeitergeld oder Schutzschirme für Pflegeheime und Krankenhäuser ausgegeben, rechnete Spahn vor. „Und ja, ein gutes Prozent dieser Ausgaben ist auch für Masken aufgewendet worden. Ist das wahnsinnig viel Geld? Ja. Hätte man das mit dem Wissen von heute günstiger machen können? Ja. Aber man muss sich doch daran erinnern, wie es war.“ Das ganze Land, die ganze Welt habe Masken gebraucht. „Wir haben Preise von 20, 30 Euro zum Teil für Masken, selbst für Textilmasken, gesehen damals. Und in dieser Not wollten wir Vorsorge schaffen für alles, was kommt. Weil haben ist besser als brauchen.“

Zu Recht habe in der Gaskrise auch der ehemalige Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) Gas zu jedem Preis gekauft, um eine Mangellage im Winter abzuwenden. „Wir haben das Gleiche damals auch getan. Denn ich glaube, der Schaden wäre größer gewesen, wenn wir keine Masken gehabt hätten, wenn der Lockdown hätte länger sein müssen, wenn mehr Menschen zu Schaden gekommen wären.“

Siehe auch:  Sozialverband fordert Begrenzung der Eigenanteile für Pflege
Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Jens Spahn (Archiv)

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Welche Namen von Personen werden im Beitrag genannt?

Die vollständigen Namen der Personen im Artikel sind: Jens Spahn, Robert Habeck.

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Die genannten Organisationen, Parteien oder Institutionen sind:

Bund, Ministerium, Grüne, RTL, ntv.

Zu welchem Zeitpunkt hat sich das beschriebene Ereignis zugetragen?

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An welchem Ort findet die geschilderte Handlung statt?

Berlin

Wie lässt sich der Inhalt des Beitrags in einem einzigen Satz zusammenfassen?

Jens Spahn verteidigt sein persönliches Engagement beim Kauf von Corona-Schutzmasken und erklärt, dass er in der Krise notwendige Kontakte herstellte, um die Versorgung sicherzustellen, während die Fachleute im Ministerium die Verhandlungen führten, und betont, dass die hohen Ausgaben dafür im Kontext der damaligen Notlage zu sehen sind.

Was war der ausschlaggebende Anlass für das Geschehen?

Jens Spahn verteidigte sein Engagement beim Kauf von Corona-Schutzmasken als damals Bundesgesundheitsminister. Hintergrund waren die dringenden Bedürfnisse während der Pandemie, als die gesamte Welt Masken benötigte und Preise dramatisch anstiegen. Er betonte, dass die schnelle Beschaffung entscheidend war, um ernsthafte Gesundheitsrisiken und längere Lockdowns zu vermeiden.

Wie haben Medien, Politik oder Bevölkerung darauf reagiert?

Jens Spahn hat in einem Interview seine persönliche Rolle beim Kauf von Corona-Schutzmasken verteidigt und betont, dass trotz hoher Kosten die Beschaffung in einer Krisensituation notwendig war, um Schlimmeres zu verhindern. Er verglich die damaligen Entscheidungen mit den Maßnahmen während der Gaskrise und hob die Wichtigkeit hervor, in Notlagen vorbereitet zu sein.

Welche möglichen Folgen oder Auswirkungen werden im Artikel angesprochen?

Die im Artikel erwähnten Folgen oder Konsequenzen sind: hohe Ausgaben für Corona-Schutzmasken, dringender Bedarf an Masken während der Pandemie, mögliche Teuerung der Maskenpreise, Veränderungen im Vorgehen der Regierung, Vermeidung eines größeren Schadens durch frühzeitigen Maskenkauf, potenzielle Auswirkungen auf die Gesundheit der Bevölkerung.

Gibt es eine offizielle Reaktion oder ein öffentliches Statement dazu?

Ja, im Artikel wird eine Stellungnahme von Jens Spahn zitiert. Er verteidigt sein persönliches Engagement beim Kauf von Corona-Schutzmasken und erklärt, dass er aktiv Kontakte hergestellt habe, um Informationen zu bekommen, während die Fachleute im Ministerium die Verhandlungen führten. Spahn betont, dass in der Pandemie wichtige Entscheidungen getroffen wurden, um eine Mangellage zu verhindern, und dass die hohen Kosten für Masken in der damaligen Notlage gerechtfertigt waren.