Jens Spahn, Unionsfraktionschef und ehemaliger Gesundheitsminister, wehrt sich gegen Vorwürfe bezüglich der Maskenbeschaffung während der Corona-Pandemie und betont, dass er nichts zu verbergen habe. Er kritisiert die Angriffe der Grünen als unfair und vergleicht deren Methoden mit denen der AfD, während er gleichzeitig die Schwierigkeiten bei der Beschaffung von Masken anerkennt. Spahn schließt einen Rücktritt vom Fraktionsvorsitz aus und verweist auf die Überzeugung vieler Bürger, dass Deutschland gut durch die Pandemie gekommen sei.
Berlin () – Unionsfraktionschef und Ex-Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) verteidigt sich gegen Vorwürfe, die im Zusammenhang mit der Masken-Beschaffung während der Corona-Pandemie gegen ihn erhoben werden. „Ich habe da nichts zu verbergen. Und glauben Sie es mir, mir wäre es lieber gewesen, dieser Bericht wäre direkt, nachdem er da war, einfach öffentlich gemacht worden, mit jeder Seite offen“, sagte er der „Bild am Sonntag“ über die Enthüllungen aus dem Sudhof-Bericht.
Nachdem ihm Grünen-Abgeordnete konsequentes Lügen in der Affäre vorgeworfen haben, geht Spahn zur Gegenattacke über und wirft seinen Kritikern AfD-Methoden vor: „Ich verstehe, dass die Grünen mich hart angehen. Ich habe Herrn Habeck auch nie geschont, als wir Opposition waren. Aber dieses Geraune bis hin zu Fast-Verleumdungen, auch dieser konstruierte Vorwurf von Lügen, das wundert mich schon. Das kenne ich sonst nur von der AfD. Das sind Methoden, die die regelmäßig angewandt haben, dieses Geraune, diese Verschwörungstheorien.“
Spahn beteuerte seine Unschuld: „Ich kann nur sagen: Ich sage da die Wahrheit nach bestem Wissen und Gewissen.“ Gleichzeitig gab der Ex-Minister Schwierigkeiten bei der Masken-Beschaffung in der Pandemie zu: „Ja, eine Unübersichtlichkeit war da, ohne Zweifel. Warum? Weil wir ja die Erfahrung immer wieder machen mussten im Gesundheitsministerium, dass Lieferungen zugesagt sind, aber nicht kommen.“
Die Tatsache, dass das Gesundheitsministerium beim Schweizer Unternehmen Emix teure Masken beschafft hat, verteidigte Spahn. „Damals hat die Schweiz bei Emix, glaube ich, für 10 Franken was gekauft. Bayern, Nordrhein-Westfalen haben auch gekauft. Im Rückblick würde man das sicher anders machen an der Stelle. Aber in der damaligen Lage gab es halt den Hinweis, dass auch andere dort gekauft haben, dass verlässlich geliefert worden sei.“
Einen Rücktritt vom Fraktionsvorsitz schloss Spahn kategorisch aus: „Dafür, dass wir dieses Land sicher durch die schwere Zeit gebracht haben, werde ich mich nicht in den Staub werfen.“ Zwei Drittel der Deutschen seien bis heute der „festen Überzeugung, dass wir gut durch diese Pandemie gekommen sind“.
Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de |
Bildhinweis: | Jens Spahn (Archiv) |
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Welche Namen von Personen werden im Beitrag genannt?
Jens Spahn, Robert Habeck
Welche Firmen, Behörden oder Organisationen werden erwähnt?
CDU, Grünen, AfD, Emix, Bayern, Nordrhein-Westfalen
Zu welchem Zeitpunkt hat sich das beschriebene Ereignis zugetragen?
Nicht erwähnt
An welchem Ort findet die geschilderte Handlung statt?
Berlin, Schweiz
Wie lässt sich der Inhalt des Beitrags in einem einzigen Satz zusammenfassen?
Jens Spahn verteidigt sich gegen Vorwürfe in Bezug auf die Masken-Beschaffung während der Corona-Pandemie und weist die Angriffe der Grünen als politisch motivierte Lügen zurück, während er gleichzeitig Schwierigkeiten im Beschaffungsprozess zugibt.
Was war der ausschlaggebende Anlass für das Geschehen?
Der Hintergrund für das beschriebene Ereignis ist die Kritik an Jens Spahn wegen der Maskenbeschaffung während der Corona-Pandemie. Spahn sieht sich Vorwürfen von Grünen-Abgeordneten ausgesetzt, die ihm Lügen und Intransparenz vorwerfen. In seiner Verteidigung argumentiert Spahn, dass es in der Pandemie Schwierigkeiten bei der Beschaffung gab und verteidigt seine Entscheidungen, während er die Angriffe seiner Kritiker mit Methoden der AfD vergleicht.
Wie haben Medien, Politik oder Bevölkerung darauf reagiert?
Im Artikel wird beschrieben, wie Jens Spahn sich gegen Vorwürfe zur Maskenbeschaffung während der Pandemie verteidigt und den Vorwurf der Lügen als „AfD-Methoden“ bezeichnet. Zudem äußert er, dass er die Umstände der Maskenbeschaffung zwar als herausfordernd, aber nicht als kriminell betrachtet, und schließt einen Rücktritt kategorisch aus.
Welche möglichen Folgen oder Auswirkungen werden im Artikel angesprochen?
Die im Artikel genannten Folgen oder Konsequenzen sind: Schwierigkeiten bei der Masken-Beschaffung, Unübersichtlichkeit im Gesundheitsministerium, Vorwurf von Lügen gegen Spahn, Verteidigung der Masken-Beschaffung beim Unternehmen Emix, Rücktritt vom Fraktionsvorsitz ausgeschlossen, Überzeugung der Deutschen, dass die Pandemie gut bewältigt wurde.
Gibt es eine offizielle Reaktion oder ein öffentliches Statement dazu?
Ja, im Artikel wird eine Stellungnahme von Jens Spahn zitiert, in der er sich gegen Vorwürfe zur Masken-Beschaffung während der Pandemie verteidigt. Er betont, dass er nichts zu verbergen habe und sagt: "Ich sage da die Wahrheit nach bestem Wissen und Gewissen." Zudem weist er die Vorwürfe der Grünen als "Fast-Verleumdungen" zurück und vergleicht deren Methoden mit denen der AfD.
- Techniker-Krankenkasse fürchtet Kassenbeiträge von 20 Prozent - 17. Juli 2025
- BGH kippt Preisbindung für ausländische Versandapotheken - 17. Juli 2025
- Bundeswehrarzt warnt vor Lücken bei medizinischer Krisenlage - 17. Juli 2025