Wohnungslosenhilfe fordert Hitzeschutzfonds

"Hitzegefahr für Obdachlose"

Die Geschäftsführerin der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe, Sabine Bösing, warnt vor den gesundheitlichen Gefahren der Sommerhitze für Obdachlose, die oft schutzlos der extremen Hitze ausgesetzt sind. Sie fordert die Bundesregierung auf, einen Hitzeschutzfonds zu schaffen und gesetzliche Verpflichtungen für kommunale Hitzeschutzpläne einzuführen, um die Bedürfnisse wohnungsloser Menschen zu berücksichtigen. Außerdem betont Bösing die Notwendigkeit, langfristige Maßnahmen wie kostenlosen Zugang zu Wasser und Schatten sowie ganzjährig geöffnete Notunterkünfte zu implementieren.

Berlin () – Die Geschäftsführerin der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe (BAG W), Sabine Bösing, warnt vor den Gefahren der starken Hitze für Obdachlose. „Die Straße wird im Sommer zum sehr ernstzunehmenden gesundheitlichen Problem“, sagte Bösing dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“. Obdachlose Menschen seien der Hitze oft schutzlos ausgeliefert: Kein Schatten, kein Wasser, keine Rückzugsmöglichkeit.

Bösing warnte: „Die Kombination aus mangelnder medizinischer Versorgung, chronischen Vorerkrankungen, unzureichender Kleidung oder Flüssigkeitszufuhr sowie Alkohol- oder Medikamentenkonsum erhöht das Risiko schwerer gesundheitlicher Schäden oder sogar des Hitzetods erheblich.“

Sie forderte die Bundesregierung auf, stärker aktiv zu werden. „Wir fordern auf Bundesebene einen Hitzeschutzfonds, um Maßnahmen in der Wohnungsnotfallhilfe gezielt zu fördern“, sagte sie. Zudem pochte Bösing auf eine gesetzliche Verpflichtung kommunaler Hitzeschutzpläne, in denen wohnungslose Menschen ausdrücklich berücksichtigt werden. Auch seien verbindliche Vorgaben für Länder und Kommunen zur Integration vulnerabler Gruppen angezeigt.

Auf kommunaler Ebene brauche es neben einem kostenfreien Zugang zu Wasser, Schatten, Duschen und kühlen Rückzugsräumen auch ganzjährig geöffnete Notunterkünfte, die hitzegerecht ausgestattet seien. „Wir brauchen eine soziale Klimapolitik, die niemanden zurücklässt – und das heißt auch: mehr Wohnraum, mehr Versorgung, mehr Schutz“, fügte die BAG-W-Chefin hinzu.

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Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Welche Namen von Personen werden im Beitrag genannt?

Sabine Bösing

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Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe (BAG W), Redaktionsnetzwerk Deutschland, Bundesregierung

Zu welchem Zeitpunkt hat sich das beschriebene Ereignis zugetragen?

Nicht erwähnt.

An welchem Ort findet die geschilderte Handlung statt?

Berlin

Wie lässt sich der Inhalt des Beitrags in einem einzigen Satz zusammenfassen?

Sabine Bösing, Geschäftsführerin der BAG W, warnt vor den gesundheitlichen Risiken der Sommerhitze für Obdachlose und fordert von der Bundesregierung Maßnahmen wie einen Hitzeschutzfonds und kommunale Hitzeschutzpläne, um diese vulnerablen Gruppen besser zu schützen.

Was war der ausschlaggebende Anlass für das Geschehen?

Der Hintergrund des Ereignisses ist die gesundheitliche Gefährdung von Obdachlosen durch extreme Hitze, die auf ihre verletzliche Situation und fehlende Schutzmaßnahmen hinweist. Sabine Bösing von der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe fordert Verbesserungen im Hitzeschutz und mehr Unterstützung für obdachlose Menschen.

Wie haben Medien, Politik oder Bevölkerung darauf reagiert?

Der Artikel berichtet über die Warnungen der Geschäftsführerin der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe, Sabine Bösing, hinsichtlich der Gefahren extremer Hitze für obdachlose Menschen. Sie fordert von der Bundesregierung einen Hitzeschutzfonds und gesetzliche Verpflichtungen für kommunale Hitzeschutzpläne, um die Bedürfnisse von Obdachlosen besser zu berücksichtigen.

Welche möglichen Folgen oder Auswirkungen werden im Artikel angesprochen?

Die Folgen oder Konsequenzen, die im Artikel erwähnt werden, sind: gesundheitliche Probleme durch starke Hitze, erhöhtes Risiko schwerer gesundheitlicher Schäden, Hitzetod, unzureichender Zugang zu Wasser, mangelnde medizinische Versorgung, chronische Vorerkrankungen, unzureichende Kleidung, Alkohol- oder Medikamentenkonsum, fehlende Rückzugsmöglichkeiten, Notwendigkeit eines Hitzeschutzfonds, gesetzliche Verpflichtung für Hitzeschutzpläne, Integration vulnerabler Gruppen, Zugang zu Schatten, Duschen, kühlen Rückzugsräumen, ganzjährig geöffnete Notunterkünfte, soziale Klimapolitik, mehr Wohnraum, mehr Versorgung, mehr Schutz.

Gibt es eine offizielle Reaktion oder ein öffentliches Statement dazu?

Ja, im Artikel wird eine Stellungnahme von Sabine Bösing, der Geschäftsführerin der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe (BAG W), zitiert. Sie warnt vor den gesundheitlichen Gefahren der Hitze für Obdachlose und fordert von der Bundesregierung einen Hitzeschutzfonds sowie gesetzliche Verpflichtungen für kommunale Hitzeschutzpläne. Bösing betont, dass die Straße im Sommer ein ernstzunehmendes Risiko für obdachlose Menschen darstellt.