Die grüne Bundestagsfraktion fordert Arbeitgeber auf, ab 26 Grad Celsius am Arbeitsplatz Hitzeschutzmaßnahmen zu ergreifen, andernfalls sollten Arbeitnehmer Anspruch auf hitzefrei haben. Vorschläge für diese Maßnahmen umfassen flexible Arbeitszeiten, längere Pausen sowie die Bereitstellung von Getränken und Ventilatoren. Zusätzlich wird gefordert, die Unterstützung für Klimaanpassungsprogramme in sozialen Einrichtungen zu erhöhen und 250 Projekte zur Klimaanpassung zu fördern, da der beste Schutz gegen extreme Hitze letztlich der Klimaschutz ist.
Berlin () – Die grüne Bundestagsfraktion fordert die Arbeitgeber angesichts der aktuellen Hitzewelle zu Hitzeschutzmaßnahmen auf und plädiert bei Nichtbeachtung für hitzefrei für Arbeitnehmer.
„Wir wollen, dass Arbeitgeberinnen und -geber ab 26 Grad am Arbeitsplatz Maßnahmen ergreifen müssen, die dem Gesundheitsschutz der Beschäftigten dienen“, heißt es in einer Beschlussvorlage des Fraktionsvorstandes, über die die Zeitungen des „Redaktionsnetzwerks Deutschland“ berichten.
„Dies könnten beispielsweise angepasste Arbeitszeiten sein, längere und bezahlte Pausen, Verschattung und Sonnenschutz, Ventilatoren oder die kostenlose Bereitstellung von Getränken.“ Dabei müsse der Maßnahmenmix zur Tätigkeit und zum Arbeitsort passen.
Weiter heißt es: „Kommen Arbeitgebende dieser Verpflichtung zum Hitzeschutz nicht in angemessener Weise nach, müssen die Arbeitnehmenden ein Recht auf hitzefrei haben. Das gebietet der Gesundheitsschutz, dieses individuelle Recht wollen wir gesetzlich verankern. In Betriebsvereinbarungen zwischen Beschäftigten und Arbeitgeberinnen und -gebern sollten passgenaue Lösungen zu Hitzeschutz und Hitzefrei getroffen werden.“
Die Grünen im Bundestag fordern angesichts der besonderen Probleme in Krankenhäusern und Pflegeheimen zudem, „dass der Bund gemeinsam mit den Ländern das Förderprogramm Klimaanpassung in sozialen Einrichtungen ausweitet“. Er müsse 200 Euro pro pflegebedürftige Person für den Einbau von Klima- und Hitzeschutzmaßnahmen bereitstellen. „Das ist gut investiertes Geld in unsere Gesundheit.“ Und schließlich plädiert die Fraktion für 250 zusätzliche Projekte für die Klimaanpassung urbaner und ländlicher Räume. Sie will hierfür 650 Millionen Euro aus dem Bundeshaushalt bereitstellen.
Allerdings schreiben die führenden Bundestagsabgeordneten der Ökopartei in dem Papier: „Die beste Vorsorge gegen gefährliche Hitze ist konsequenter Klimaschutz.“
Zuletzt hatte der Linken-Vorsitzende Jan van Aken in einem Aktionspapier eine Art hitzefrei am Arbeitsplatz angemahnt. Schon ab 26 Grad Celsius am Arbeitsplatz solle die tägliche Arbeitszeit um ein Viertel verkürzt werden, schrieb er unter dem Titel „Hitzeschutz ist Arbeitsschutz – jetzt handeln“.
Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de |
Bildhinweis: | Bauarbeiter (Archiv) |
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
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Berlin
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Die grüne Bundestagsfraktion fordert Arbeitgeber zu Hitzeschutzmaßnahmen ab 26 Grad auf und plädiert für ein Recht auf hitzefrei, falls diese Maßnahmen nicht angemessen umgesetzt werden, während sie zugleich eine Erweiterung von Förderprogrammen für Klimaanpassung in sozialen Einrichtungen vorschlägt.
Was war der ausschlaggebende Anlass für das Geschehen?
Der Auslöser für die Forderungen der Grünen Bundestagsfraktion ist die aktuelle Hitzewelle, die gesundheitliche Risiken für Arbeitnehmer mit sich bringt. Die Fraktion verlangt von Arbeitgebern, ab Temperaturen von 26 Grad Maßnahmen zum Hitzeschutz zu ergreifen, und plädiert für gesetzliche Regelungen, die den Schutz der Beschäftigten sicherstellen.
Wie haben Medien, Politik oder Bevölkerung darauf reagiert?
Die grüne Bundestagsfraktion fordert Arbeitgeber zu Hitzeschutzmaßnahmen auf und plädiert bei Missachtung für ein gesetzliches Recht auf hitzefrei für Arbeitnehmer bei Temperaturen über 26 Grad. Zudem wird die Ausweitung von Förderprogrammen zur Klimaanpassung in sozialen Einrichtungen sowie zusätzliche Projekte zur Anpassung urbaner und ländlicher Räume angeregt.
Welche möglichen Folgen oder Auswirkungen werden im Artikel angesprochen?
Hitzeschutzmaßnahmen für Arbeitgeber, Recht auf hitzefrei für Arbeitnehmer, individuelle Rechte gesetzlich verankern, passgenaue Lösungen in Betriebsvereinbarungen, Ausweitung des Förderprogramms Klimaanpassung, finanzielle Unterstützung für soziale Einrichtungen, zusätzliche Projekte für Klimaanpassung in urbanen und ländlichen Räumen, Investition in Gesundheit durch Klimaschutz.
Gibt es eine offizielle Reaktion oder ein öffentliches Statement dazu?
Ja, im Artikel wird eine Stellungnahme der grünen Bundestagsfraktion zitiert. Sie fordert, dass Arbeitgeber ab 26 Grad am Arbeitsplatz Maßnahmen zum Gesundheitsschutz der Beschäftigten ergreifen müssen. Kommen die Arbeitgeber dieser Verpflichtung nicht nach, sollen Arbeitnehmer ein Recht auf hitzefrei haben.
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