Destatis: Personal in Gesundheitsämtern um 1,3 Prozent gewachsen

Personalstatistik der Gesundheitsämter 2024

Zum Jahresende 2024 waren in Deutschland insgesamt 26.655 Personen in Gesundheitsämtern tätig, was einen Anstieg von 1,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Besonders der Anteil unbefristeter Arbeitsverträge wuchs deutlich um 3,3 Prozent, während befristete Verträge zurückgingen. Über die Hälfte des Personals hatte einen Hochqualifikationsabschluss, wobei Frauen mit 82 Prozent stark vertreten waren, und der Altersdurchschnitt betrug 47,6 Jahre.

Wiesbaden () – Zum Jahresende 2024 arbeiteten in Deutschland einschließlich der externen Mitarbeiter 26.655 Personen in Gesundheitsämtern. Das waren 335 Personen oder 1,3 Prozent mehr als im Vorjahr, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Mittwoch unter Verweis auf die Ergebnisse des regionalen Gesundheitspersonalmonitorings mitteilte. Die Zahl der auf die volle Arbeitszeit umgerechneten Beschäftigten (Vollzeitäquivalente) lag Ende 2024 bei 21.745 und stieg gegenüber dem Vorjahr um 275 beziehungsweise ebenfalls 1,3 Prozent.

Ende 2024 hatten laut Destatis 24.920 in Gesundheitsämtern beschäftigte Personen einen unbefristeten und 1.735 Personen einen zeitlich befristeten Arbeitsvertrag. Während das unbefristete Personal im Jahr 2024 um 800 Personen oder 3,3 Prozent wuchs, ging die Zahl der Personen mit zeitlich befristeten Arbeitsverträgen um 465 oder 21,1 Prozent zurück. Ziel des deutlichen Zuwachses an unbefristetem Personal ist die nachhaltige Stärkung der Gesundheitsämter. Zum Stichtag 31. Dezember 2024 bildeten unbefristete Tarifbeschäftigte mit 83 Prozent die größte Personengruppe in Gesundheitsämtern, gefolgt von 10 Prozent verbeamtetem und 7 Prozent befristetem Personal.

Gut die Hälfte des Personals in Gesundheitsämtern (51 Prozent) waren nach Angaben des Bundesamts zum Jahresende 2024 Hochqualifizierte. Hierbei handelt es sich um Personen mit Hochschul-, Meister-, Techniker- oder Fachschulabschluss. Zwischen den Regionen variierte dieser Anteil von 26 Prozent bis 88 Prozent. Im Laufe des Jahres 2024 stieg das Personal in Gesundheitsämtern mit einem hohen Bildungsabschluss um 335 Personen (+2,5 Prozent).

Insgesamt setzte sich das Personal der Gesundheitsämter Ende 2024 zu 20 Prozent aus Ärzten und Zahnärzten, zu 54 Prozent aus Fachpersonal und zu 26 Prozent aus Verwaltungspersonal zusammen. Während das ärztliche und zahnärztliche Personal im Vorjahresvergleich insgesamt um 130 Personen oder 2,5 Prozent und das Fachpersonal um 415 Personen oder 2,9 Prozent zunahm, ging das Verwaltungspersonal im gleichen Zeitraum um 205 Personen oder 2,9 Prozent zurück, erklärte das Statistische Bundesamt.

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Zum Jahresende 2024 war das Personal in Gesundheitsämtern nach Angaben der Statistiker im Bundesdurchschnitt 47,6 Jahre alt, wobei sich die Altersverteilung stark zwischen den Regionen unterschied: Der Anteil der unter 35-Jährigen variierte regional zwischen 6 Prozent und 28 Prozent und lag im Bundesdurchschnitt bei 15 Prozent. Der Anteil der ab 55-jährigen Beschäftigten lag Ende 2024 im Bundesdurchschnitt bei 34 Prozent. Zwischen den Regionen variierte dieser Anteil zwischen 18 Prozent und 47 Prozent. Dabei wird die Altersverteilung in Gesundheitsämtern wenig vom Regionstyp (städtische Region, Region mit Verstädterungsansatz, ländliche Region) beeinflusst.

Zum Stichtag 31. Dezember 2024 arbeiteten mit einem Anteil von 82 Prozent besonders viele Frauen in Gesundheitsämtern. Sie waren laut Destatis mit anteilig 60 Prozent auch deutlich häufiger teilzeitbeschäftigt als Männer (22 Prozent). Insgesamt arbeiteten 47 Prozent des Personals in Gesundheitsämtern in Vollzeit, 53 Prozent in Teilzeit und 0,4 Prozent als geringfügig Beschäftigte. Beim Beschäftigungsumfang kamen im Bundesdurchschnitt 1,2 Personen auf eine Vollzeitstelle. Zwischen den Regionen variierte dieser Wert von 1,1 bis 1,4.

Die Einsatzbereiche des Personals in Gesundheitsämtern sind breit gefächert. Tätigkeitsbereiche mit dem größten Arbeitsanteil waren Ende 2024 Kinder- und Jugendgesundheit mit 18 Prozent, Verwaltung mit 14 Prozent sowie Sozialpsychiatrie und psychische Gesundheit mit 12 Prozent. Bei Ärzten einschließlich Zahnärzten lag der größte Arbeitsanteil im Tätigkeitsbereich Kinder- und Jugendgesundheit (30 Prozent), gefolgt vom Bereich Begutachtung von Erwachsenen (17 Prozent).

Text-/Bildquelle: Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de
Bildhinweis: Gesundheitsamt (Archiv)

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Welche Namen von Personen werden im Beitrag genannt?

Im bereitgestellten Artikel sind keine vollständigen Namen von Personen angegeben. Der Text enthält hauptsächlich statistische Informationen und allgemeine Daten über Gesundheitsämter in Deutschland.

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Die genannten Organisationen, Parteien oder Institutionen sind:

Statistisches Bundesamt (Destatis), Bundesamt

Zu welchem Zeitpunkt hat sich das beschriebene Ereignis zugetragen?

Das beschriebene Ereignis fand zum Stichtag 31. Dezember 2024 statt.

An welchem Ort findet die geschilderte Handlung statt?

Wiesbaden

Wie lässt sich der Inhalt des Beitrags in einem einzigen Satz zusammenfassen?

Zum Jahresende 2024 arbeiteten in Deutschland in Gesundheitsämtern 26.655 Personen, einschließlich externer Mitarbeiter, wobei die Zahl unbefristeter Verträge um 3,3 Prozent anstieg und gut die Hälfte der Beschäftigten hochqualifiziert war, während die Altersverteilung und Geschlechterverhältnisse regionale Unterschiede aufwiesen.

Was war der ausschlaggebende Anlass für das Geschehen?

Der Hintergrund für den Anstieg der Beschäftigten in Gesundheitsämtern bis Ende 2024 ist die gezielte Stärkung und nachhaltige Verbesserung der Kapazitäten im Gesundheitswesen, die insbesondere nach den Herausforderungen der COVID-19-Pandemie erforderlich wurde. Dies zeigt sich in der Erhöhung des unbefristeten Personals und der Qualifikationen der Mitarbeiter, um die Effizienz und Effektivität der Gesundheitsämter zu steigern.

Wie haben Medien, Politik oder Bevölkerung darauf reagiert?

Im Artikel wird beschrieben, dass die Gesundheitsämter in Deutschland Ende 2024 eine Erhöhung des unbefristeten Personals um 3,3 Prozent verzeichneten, während die Zahl der zeitlich befristeten Arbeitsverträge deutlich zurückging. Diese Entwicklungen wurden als Teil eines Ziels zur nachhaltigen Stärkung der Gesundheitsämter wahrgenommen.

Welche möglichen Folgen oder Auswirkungen werden im Artikel angesprochen?

Die Folgen oder Konsequenzen, die im Artikel erwähnt werden, sind:

Zuwachs an unbefristetem Personal, Rückgang an befristetem Personal, nachhaltige Stärkung der Gesundheitsämter, hohe Anzahl an Hochqualifizierten, Altersverteilung des Personals, Geschlechterverteilung (höherer Anteil von Frauen), höhere Teilzeitarbeit bei Frauen, breite Fächerung der Einsatzbereiche im Personalwesen.

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Im Artikel wird keine direkte Stellungnahme oder Reaktion einer Person oder Organisation zitiert. Stattdessen werden statistische Daten und Entwicklungen zur Mitarbeiterzahl in Gesundheitsämtern in Deutschland präsentiert.