Philippe Lazzarini, der Leiter des UNRWA, erwägt die Auflösung seiner Organisation aufgrund der gegenwärtigen Unfähigkeit, wirksam zu arbeiten und fehlender Ressourcen. Er schlägt vor, eine von Palästinensern geführte Institution als Alternative zu etablieren und diskutiert diese Möglichkeit mit Mitgliedern der Globalen Allianz für die Zwei-Staaten-Lösung. Lazzarini betont die Notwendigkeit von Reformen in der Palästinensischen Autonomiebehörde, um die Aufgaben von UNRWA zu übernehmen.
Amman () – Der Chef des Palästinenserhilfswerks der Vereinten Nationen UNRWA, Philippe Lazzarini, denkt über die Auflösung seiner Organisation nach.
„Es gibt eine Alternative zu UNRWA – nämlich eine von Palästinensern geführte öffentliche Institution“, sagte er der „Welt“. Die gegenwärtige Lage mache es nötig, über eine Neuverteilung der Aufgaben von UNRWA nachzudenken. Derzeit implodiere das Palästinenserhilfswerk, sagte Lazzarini.
„Wir können unser Mandat nicht mehr umsetzen, wir haben nicht die Ressourcen, wir haben nicht die internationale Aufmerksamkeit, wir arbeiten in einem außerordentlich widrigen und feindlichen Umfeld, wir können unsere Arbeit nicht mehr machen, also brechen wir zusammen.“
Jetzt bestehe noch die Möglichkeit, über Alternativen nachzudenken. Das diskutiere er gerade mit den Mitgliedern der Globalen Allianz für die Zwei-Staaten-Lösung, die von der EU und Saudi-Arabien angeführt wird. „Die Palästinensische Autonomiebehörde muss reformiert werden, dann können wir die Funktionen von UNRWA in ihre Hände übergeben“, sagte Lazzarini.
Text-/Bildquelle: | Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de |
Bildhinweis: | Philippe Lazzarini am 24.06.2025 |
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Welche Namen von Personen werden im Beitrag genannt?
Philippe Lazzarini
Welche Firmen, Behörden oder Organisationen werden erwähnt?
UNRWA, Palästinenserhilfswerk der Vereinten Nationen, Welt, Globale Allianz für die Zwei-Staaten-Lösung, EU, Saudi-Arabien, Palästinensische Autonomiebehörde.
Zu welchem Zeitpunkt hat sich das beschriebene Ereignis zugetragen?
24.06.2025
An welchem Ort findet die geschilderte Handlung statt?
Die Orte, an denen das beschriebene Ereignis stattfindet oder stattfand, sind: Amman, Palästinensische Autonomiebehörde, EU, Saudi-Arabien.
Wie lässt sich der Inhalt des Beitrags in einem einzigen Satz zusammenfassen?
Der Chef des UNRWA, Philippe Lazzarini, erwägt die Auflösung seiner Organisation und spricht sich für die Schaffung einer von Palästinensern geführten Institution aus, da UNRWA in der aktuellen Situation ihre Aufgaben nicht mehr erfüllen kann.
Was war der ausschlaggebende Anlass für das Geschehen?
Der Auslöser für das beschriebene Ereignis ist die kritische Lage des Palästinenserhilfswerks UNRWA, das aufgrund von Ressourcenmangel, fehlender internationaler Unterstützung und einem feindlichen Arbeitsumfeld nicht mehr in der Lage ist, sein Mandat zu erfüllen. Philippe Lazzarini schlägt vor, die Aufgaben der Organisation zu überdenken und möglicherweise an eine von Palästinensern geführte Institution zu übertragen.
Wie haben Medien, Politik oder Bevölkerung darauf reagiert?
Philippe Lazzarini, der Chef von UNRWA, erwägt die Auflösung seiner Organisation und spricht von der Notwendigkeit, deren Aufgaben an eine palästinensisch geführte Institution zu übertragen. Er betont, dass UNRWA aufgrund mangelnder Ressourcen und internationaler Unterstützung nicht mehr in der Lage sei, sein Mandat zu erfüllen und diskutiert mögliche Reformen mit Mitgliedern der Globalen Allianz für die Zwei-Staaten-Lösung.
Welche möglichen Folgen oder Auswirkungen werden im Artikel angesprochen?
Die im Artikel erwähnten Folgen oder Konsequenzen sind:
Auflösung von UNRWA, Neuverteilung der Aufgaben, Implosion des Palästinenserhilfswerks, Unfähigkeit, das Mandat umzusetzen, Mangel an Ressourcen, fehlende internationale Aufmerksamkeit, Arbeiten in einem feindlichen Umfeld, Zusammenbruch der Organisation, Diskussion über Alternativen, Reform der Palästinensischen Autonomiebehörde, Übergabe der Funktionen an die Palästinensische Autonomiebehörde.
Gibt es eine offizielle Reaktion oder ein öffentliches Statement dazu?
Ja, im Artikel wird eine Stellungnahme von Philippe Lazzarini, dem Chef des Palästinenserhilfswerks der Vereinten Nationen (UNRWA), zitiert. Er äußert, dass die gegenwärtige Lage eine Neuverteilung der Aufgaben von UNRWA notwendig mache, da die Organisation nicht mehr in der Lage sei, ihr Mandat zu erfüllen und unter extrem schwierigen Bedingungen arbeite. Lazzarini spricht auch darüber, dass eine von Palästinensern geführte öffentliche Institution als Alternative zu UNRWA in Betracht gezogen werden sollte.
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