Düsseldorf () – NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) plädiert dafür, Aufgaben zwischen Apotheken und Arztpraxen neu zu verteilen.
„Das aktuelle Honorarsystem bedingt, dass Patienten in die Praxis gebeten werden, auch wenn das nicht notwendig wäre“, sagte Laumann der „Westdeutschen Allgemeinen Zeitung“ (Dienstagausgabe). „Warum muss beispielsweise ein Bluthochdruckpatient, der seit Jahren die gleiche Pille nimmt, jedes Quartal in die Praxis, um dann jedes Mal eine Packung für drei Monate zu bekommen? Es ginge auch mit einem Jahresrezept“, sagte Laumann weiter.
Auf die Frage, wer an der Stelle von Ärzten den Blutdruck dieses Patienten messen sollte, antwortete Laumann: „Das kann auch schon heute ein Apotheker tun, dafür zahlen die Krankenkassen bereits. Wir sollten den Heilberuf des Apothekers generell breiter denken.“ Apotheken vor Ort seien der einfachste Zugang ins Gesundheitssystem. „So können wir Arzt-Patienten-Kontakte reduzieren“, meint der CDU-Politiker.
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Karl-Josef Laumann (Archiv)
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