Berlin () – Der gesundheitspolitische Sprecher der Grünen, Janosch Dahmen, kritisiert die Primärarztpläne von Gesundheitsministerin Nina Warken (CDU). Was die Bundesregierung vorschlage, bleibe vage, sagte der Bundestagsabgeordnete dem „Spiegel“.
Er warnte vor einem verpflichtenden System, das Patienten zur Hausarztpraxis zwinge, aber keine Zusagen für die „dringend notwendige Stärkung der Primärversorgung selbst“ mache. „Wer Pflichten einführt, ohne Praxen zu entlasten, riskiert Überlastung und Unterversorgung“, so Dahmen.
Union und SPD haben sich im Koalitionsvertrag auf ein verbindliches Primärarztsystem geeinigt. Dieses soll Patienten zwingen, immer zuerst den Hausarzt oder Kinderarzt zu konsultieren, bevor sie zum Facharzt gehen.
Der Grünen-Politiker Dahmen warnte, ein Primärarztsystem dürfe „kein wohlfeiles politisches Schlagwort werden“. Es müsse so ausgestaltet werden, dass Patienten besser und nicht am Ende gar noch schlechter versorgt werden.
Das könnte Sie auch interessieren:- Patientenschützer warnen vor schwarz-rotem Hausarzt-System Berlin () - Patientenschützer warnen vor Plänen der möglichen schwarz-roten Koalition, den Zugang zu Fachärzten über verpflichtende Überweisungen vom Hausarzt zu steuern."Es besteht die große…
- Zwist in der Ampelkoalition über Zigaretten-Sponsoring Berlin () - Ein Brandbrief von 15 Gesundheits- und Nichtraucherschutzorganisationen an die Bundesabgeordneten der Regierungsparteien SPD, Die Grünen und FDP offenbart neue Unstimmigkeiten in der…
- Breite Kritik an Selbstbeteiligung bei… Berlin () - Die Grünen lehnen einen Vorstoß der Bundesärztekammer ab, in dem von Union und SPD geplanten Verteilsystem von Facharzt-Terminen über die Hausärzte eine…
- Grüne befürchten Patientenstau durch geplantes… Berlin () - Der gesundheitspolitische Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion, Janosch Dahmen, warnt vor den Folgen der von Bundesgesundheitsministerin Nina Warken (CDU) geplanten Patientensteuerung durch Hausärzte. "Ein…
- Union und Grüne begrüßen Organspende-Vorstoß von Lauterbach Berlin () - Politiker von Union und Grünen begrüßen Pläne des Bundesgesundheitsministeriums, die Nierenspende in Deutschland deutlich zu erleichtern. "Die Neuregelung wäre ein Lichtblick für…
- Union verlangt Krisengipfel zur Kindermedizin Berlin () - Nach Berichten über eine Krise in Deutschlands Kinderkliniken fordert die Union im Bundestag von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) einen Krisengipfel zur Kinder-…
- Gesundheitsministerin Warken sieht Unwissenheit als Stärke Berlin () - Die neue Gesundheitsministerin Nina Warken (CDU) sieht ihre Unwissenheit in ihrem neuen Job als Stärke. "Dadurch bin ich nicht eingenommen von einer…
- TK-Chef begrüßt Primärarztsystem der neuen Koalition Berlin () - Der Vorstandsvorsitzende der Techniker Krankenkasse, Jens Baas, begrüßt die Pläne der neuen Koalition, ein Primärarztsystem in Deutschland einzuführen.Dieses sieht vor, dass Patienten…
- Uneinigkeit bei Ärztevertretern wegen geplanter… Berlin () - Im Zuge der geplanten Reform des Gesundheitswesens ist Streit um das Recht auf freie Arztwahl für Patienten entbrannt. Der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen…
- FDP kritisiert Lauterbachs Gesetz zur Notfallversorgung Berlin () - Andrew Ullmann, gesundheitspolitischer Sprecher der FDP-Fraktion im Bundestag, zeigt sich skeptisch gegenüber dem Gesetz zur geplanten Notfallreform von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD).…
Text-/Bildquelle: |
Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de |
Bildhinweis: |
Nina Warken (Archiv)
|
Justin kümmert sich um die Kategorie Nachrichten.