Wer zu einem Arzt, einem Ergotherapeuten oder zur Physiotherapie geht, hat wahrscheinlich schon einmal auf einer ganz besonderen Liege gelegen. Therapieliegen sind so etwas wie das Zentrum einer Praxis und müssen gleich mehrere Aufgaben erfüllen. Der Arzt untersucht seine Patienten auf einer solchen Liege, der Therapeut nutzt sie unter anderem für medizinische Massagen. Eine moderne Liege hat gegenüber der klassischen Holzliege, wie es sie noch vor einigen Jahren gab, einige große Vorteile.
Immer flexibel
Die Therapieliege von heute ist in der Regel höhenverstellbar und lässt sich mittels einer Gasdruckfeder ohne Aufwand verstellen. Bedient wird eine solche Liege beispielsweise über eine rundum laufende Leiste oder durch ein praktisches Pedal. Das Fuß- sowie das Kopfteil der Liege können nach Bedarf angehoben oder abgesenkt werden. Das Gleiche gilt für die Armlehnen, denn auch hier ist es wichtig, dass der Patient stets bequem liegt. Die Position der Liege kann der Therapeut zudem immer wieder neu individuell auf die Bedürfnisse der Patienten anpassen.
So wichtig ist die Höhenverstellung
Einige Behandlungen werden im Sitzen ausgeführt, andere im Liegen, hier spielt die Höhenverstellung der Liege eine wichtige Rolle. Wenn in einer Praxis mehrere Therapeuten arbeiten, die alle eine unterschiedliche Körpergröße haben, sorgt die Höhenverstellung dafür, dass keiner über Rückenschmerzen klagt. Durch das einfache Verstellen der Höhe kann der Patient bequem auf der Liege Platz nehmen und wird dann zur Behandlung „nach oben“ gefahren. So haben auch ältere Menschen oder Patienten mit einer Behinderung keine Probleme, sich behandeln zu lassen.
Auf die Stabilität achten
Neben der Höhenverstellbarkeit ist es wichtig, dass Therapieliegen vor allem Stabilität bieten. Patienten und Therapeuten müssen sich immer darauf verlassen können, dass die Liege auch stabil ist. Bei der Mehrzahl der Modelle liegt die Stabilität der Behandlungsliege bei einem Gewicht von bis zu 225 Kilogramm. Damit müssen sich auch schwergewichtige Patienten keine Sorgen um ihre Sicherheit machen. Für zusätzliche Stabilität und Flexibilität sorgen auch die eingebauten Räder, die sich einfach ein- und wieder ausfahren lassen. Während einer Behandlung müssen sie jedoch eingefahren sein, damit es nicht zu einem versehentlichen Verschieben kommen kann.
Viel Komfort
Eine qualitativ gute therapeutische Liege muss funktionell und langlebig, vor allem aber bequem sein. Der Patient soll sich während der Behandlung entspannen, was nur funktioniert, wenn er sich sicher fühlt und komfortabel liegt. Werden Therapien durchgeführt, bei denen der Patient auf dem Bauch liegt, dann ist es für ihn immer sehr angenehm, wenn es bei Kopfteil der Liege eine Aussparung für das Gesicht gibt. Diese Aussparung sollte sich zudem schnell füllen lassen, wenn die nächste Behandlung auf dem Rücken oder in der Seitenlage durchgeführt wird.
Fazit
Therapeuten, die zufriedene Patienten möchten, sollten beim Kauf einer Behandlungsliege auf einige wichtige Details achten. Es ist immer ratsam, beim Komfort sowie bei zusätzlichen Features nicht zu sparen, denn der Kauf einer qualitativ hochwertigen Liege zahlt sich definitiv aus. Ob eine Behandlungsliege mit zwei oder mit drei Segmenten gekauft wird, ist immer davon abhängig, welche Patienten vorrangig behandelt werden. So kann bei einer Liege mit zwei Segmenten das Kopfteil verstellt werden, während sich die Liege mit drei Segmenten für Behandlungen der Lendenwirbelsäule anbietet.
Bild: @ depositphotos.com / EdZbarzhyvetsky
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