Whistleblower deckt Schwachstelle im ePa-Widerspruchsverfahren auf
Berlin () – Ein Whistleblower hat eine Sicherheitslücke im Widerspruchsverfahren zur elektronischen Patientenakte (ePA) aufgedeckt.
Nach eigenen Angaben reichte er im April im Namen einer Versicherten bei der Krankenkasse Barmer einen Widerspruch gegen die ePA ein – allein mit Name, Adresse und einer frei erfundenen Unterschrift. Eine Identitätsprüfung sei dabei nicht erfolgt, berichtete der Whistleblower dem „Handelsblatt“ (Dienstagsausgabe). Die Versicherte war in das Vorgehen eingeweiht. Kurz darauf erhielt sie eine Bestätigung über die Löschung ihrer ePA per E-Mail.
Der Whistleblower, der als Dienstleister im Krankenkassenbereich tätig ist, kritisiert unzureichende Prüfmechanismen. „Die Kassen haben offensichtlich keinerlei Identitätsdaten, um sicherzustellen, dass ein Widerspruch tatsächlich von der versicherten Person stammt“, sagte er. Die Barmer wies den Vorwurf zurück. Ein Widerspruch sei nicht ohne Mitwirkung der Betroffenen möglich. Die Kasse verwies auf das entsprechende Formular für einen Widerspruch, auf dem ein Feld für die Krankenversichertennummer vorgesehen sei. Allerdings ist diese Angabe laut Formular nur für Mitversicherte erforderlich.
Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) teilte auf Anfrage mit, man könne keine Einzelfälle kommentieren. „Die Krankenversicherungen sind gehalten, die Widerspruchslösung einfach, aber manipulationssicher umzusetzen“, so ein Sprecher. Beim beschriebenen Vorgang handele es sich nicht um eine technische Schwachstelle der ePA, sondern um einen Fall von Urkundenfälschung.
Umfrage: Mehrheit noch nicht mit E-Patientenakte beschäftigt Kurz vor der verpflichtenden Nutzung der elektronischen Patientenakte (ePA) zeigt eine Umfrage, dass viele gesetzlich Versicherte wenig über das Angebot informiert sind; 84 Prozent hatten…
Datenschutzbeauftragte fordert Nachbesserung bei… Die Bundesbeauftragte für den Datenschutz, Louisa Specht-Riemenschneider, fordert eine Verbesserung des Schutzes sensibler Gesundheitsdaten in der elektronischen Patientenakte, da die derzeitigen Zugangseinstellungen nicht ausreichen. Sie…
Patientenakte: Hausärzte fordern mehr Informationskampagnen Der Hausärzteverband hat die Krankenkassen kritisiert, weil die Zahl aktiver Nutzer der elektronischen Patientenakte (ePA) bisher niedrig ist und bessere Aufklärung für Patienten verlangt. Verbandschef…
Hausärzte warnen vor "Chaos-Start" der… Berlin () - Vor dem Start der elektronischen Patientenakte (ePA) zum Beginn des Jahres 2025 befürchtet der Hausärzteverband massive Umsetzungsprobleme. "Eine gut funktionierende ePA für…
Patientenbeauftragter fordert Nachbesserungen bei ePA Der Patientenbeauftragte der Bundesregierung, Stefan Schwartze (SPD), verlangt Verbesserungen bei der elektronischen Patientenakte (ePA), da viele Bürger beim Einrichten auf technische Probleme stoßen. Trotz der…
Weniger Widerspruch gegen elektronische… Berlin () - Die Zahl der Widersprüche gegen die Einrichtung einer elektronischen Patientenakte (ePA) ist in den vergangenen Wochen leicht gestiegen. Das ergab eine Abfrage…
Hacker entdecken Sicherheitslücke bei elektronischer… Berlin () - Auch die für den offiziellen Start der elektronischen Patientenakte (ePA) in dieser Woche neu hinzugefügten Sicherheitsmaßnahmen haben sich offenbar als unzureichend erwiesen.…
Drohung gegen Presse - Gesundheitsministerium räumt… Nach einer drohenden E-Mail von Pressesprecher Hanno Kautz an Journalisten zur Wahrung von Vertraulichkeit sieht sich das Bundesgesundheitsministerium unter Nina Warken (CDU) mit massiver Kritik…
Apotheken sehen Lücken bei der Arznei-Kontrolle mit der ePA Die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) kritisiert Lücken in der Medikamenten-Kontrolle durch die elektronische Patientenakte (ePA), da weiterhin 20 Prozent der Medikamente auf Papierrezepten verordnet werden.…
BMG sieht Widersprüche gegen elektronische… Berlin () - Der Start der elektronischen Patientenakte (ePa) verläuft laut offizieller Einschätzung des Bundesgesundheitsministeriums (BMG) positiv - trotz immer mehr Widersprüchen von Versicherten."Wir sehen…