Genf () – Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und weitere UN-Institutionen warnen vor möglichen Rückschritten bei der Bekämpfung der Müttersterblichkeit wegen der weltweiten Kürzungen der Entwicklungshilfe.
Die Wahrscheinlichkeit, dass Frauen eine Schwangerschaft und Geburt überleben, sei heute höher als je zuvor, teilte die WHO am Montag mit. Es bestehe aber die Gefahr eines erheblichen Rückschritts. Die Zahl der Todesfälle bei Müttern sei zwischen 2000 und 2023 weltweit um 40 Prozent zurückgegangen, was vor allem auf den verbesserten Zugang zu grundlegenden Gesundheitsdiensten zurückzuführen sei. Das Tempo der Verbesserung habe sich seit 2016 aber deutlich verlangsamt.
Dem UN-Bericht zufolge haben die Hilfskürzungen, vor allem durch die USA, bereits zur Schließung von Einrichtungen und zum Verlust von Gesundheitspersonal geführt und gleichzeitig die Versorgungsketten für lebensrettende Hilfsgüter und Medikamente unterbrochen. Das gelte zum Beispiel für Medikamente zur Behandlung von Blutungen, Präeklampsie und Malaria – allesamt Hauptursachen für Todesfälle bei Müttern.
„Dieser Bericht zeigt zwar einen Hoffnungsschimmer, aber die Daten verdeutlichen auch, wie gefährlich eine Schwangerschaft in weiten Teilen der Welt immer noch ist, obwohl es Lösungen zur Vorbeugung und Behandlung der Komplikationen gibt, die die überwiegende Mehrheit der Todesfälle bei Müttern verursachen“, sagte WHO-Generaldirektor Tedros Adhanom Ghebreyesus. Neben der Sicherstellung des Zugangs zu einer qualitativ hochwertigen Schwangerschaftsbetreuung werde es entscheidend sein, die Gesundheit und die reproduktiven Rechte von Frauen und Mädchen zu stärken.
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Weltgesundheitsorganisation (WHO) in Genf (Archiv)
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