Weiße Hautflecken: Pigmentstörung oder Pilz?

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Gerade im Sommer bemerken viele kleine weiße Flecken auf ihrer Haut, die sich inmitten der gebräunten Haut wie kleine Inseln abzeichnen. Die meisten gehen davon aus, dass sie an einer leiden, doch das muss nicht immer sein. Die dafür kann möglicherweise auch ein sein. Der Fachbegriff in der Medizin dafür lautet Pityriasis Versicolor, wobei richtige Abhilfe nur der Hautarzt schaffen kann. Manchmal hilft es allerdings, wenn man den Auslöser dafür kennt und entsprechendes vermeiden kann.

Der Hautpilz Pityriasis versicolor ist ein sehr verbreiteter Hautpilz, der in erster Linie bei jüngeren Menschen rund um die 20 Jahre, auftritt. Grundsätzlich ist die Infektion damit harmlos, definitiver Auslöser ist ein ganz bestimmter Hefepilz. Fast jeder Mensch trägt Hefepilze in sich oder auf der Haut. Doch ob sich diese ausbreiten und entsprechende Hautveränderungen auslösen, hängt weitgehend von der persönlichen Veranlagung jedes Einzelnen ab. Häufig betroffen von diesen Hautpilzen sind Menschen, die zu fettiger Haut neigen.

Sonnencreme und Schweiß unterstützen die Ausbildung des Pilzes

Es gibt einige Ursachen, die für die Ausbreitung des weißen Hautpilzes zuständig sind. Neben dem fettigen Hauttyp verstärken enge das Problem entsprechend. Denn gerade in der warmen Jahreszeit schwitzt man unter engen Shirts oder Hosen stark. Zudem verwenden die meisten Sonnencreme, wenn sie draußen unterwegs sind, damit wird der Pilz regelrecht gefüttert. Wichtig zu wissen, ist in jedem Fall, dass die Pilzinfektion nichts mit mangelnder Hygiene zu tun hat. Die Betroffenen kleiden sich am besten luftig und locker und waschen gebrauchte Kleidung und Wäsche bei mindestens 60 Grad in der Maschine.

Während also die Betroffenen bei der Pilzinfektion im Sommer mit weißen Flecken auf der Haut konfrontiert sind, die auch bei Sonneneinstrahlung nicht braun werden, werden im Winter die betroffenen Hautstellen bräunlich. Die Flecken sind in etwa so groß wie Münzen und können sich individuell zu größeren Stellen zusammen wachsen. In extremen Fällen kann so der ganze betroffen sein. Bei anderen Patienten wiederum bildet der Pilz nur Flecken in Größe eines Stecknadelkopfes aus.

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Einfacher Wattestäbchentest gibt über Hautpilz Auskunft

Wer jetzt einen weißen Fleck auf seiner Haut feststellt und wissen möchte, ob es sich dabei um einen Pigmentfleck oder einen Pilzbefall handelt, der kann einen einfachen mit dem Wattestäbchen machen. Am besten nimmt er dazu ein einfaches Wattestäbchen und reibt die weiße Stelle auf der Haut fest ab. Während eine Pigmentstörung keine kleinen Schuppen bildet, heben sich beim Pilzbefall sehr wohl solche ab.

Damit gravierendere Hauterkrankungen wie eine ausgeschlossen werden kann, sollte man einen Hautarzt aufsuchen. Dieser kann mittels einer Speziallampe eine eindeutige Diagnose stellen.

Die Behandlung des weißen Hautpilzes ist einfach

Wenn jetzt jemand ein Familienmitglied hat, der unter diesem Hautpilz leidet, muss das noch lange nicht heißen, dass eine besteht. Denn diese ist nur dann gegeben, wenn die Betreffenden den gleichen Hauttyp haben. Auch Nutzer von Solarien oder alle, die gerne in die Sauna gehen, müssen keine Angst haben, sich möglicherweise anstecken zu können. Denn dazu müssten schon drei Szenarien zusammenkommen, nämlich

  • Kontakt mit Pilzsporen einer anderen Person
  • Blocker
  • Schwitzen
  • ein Hauttyp, der für die Pilzbildung günstig ist

Die Behandlung des Pityriasis Versicolor ist denkbar einfach. Denn die befallenen Stellen werden einfach mit einem alkoholhaltigen Antipilzmittel eingerieben. Durch den löst sich die Fettschicht, womit dem Pilz die Nahrungsgrundlage entzogen wird. Gleichzeitig sollte die Kopfhaut mit einem Antipilzshampoo behandelt werden, denn gerade dort bleibt der Pilzbefall oft unentdeckt. Die Gefahr besteht dabei, dass er sich so unbemerkt über den ganzen Körper ausbreitet.

Wichtig zu wissen ist, dass selbst bei Abklingen der Pilzinfektion, die weißen Flecken am Körper noch einige Zeit sichtbar bleiben. Eine erfolgreiche Behandlung bedeutet auch nicht automatisch, dass die Erkrankung nicht mehr wieder kommt. Denn der Pilz kann so lange wieder kommen, bis sich der Hauttyp ändert, was ja im Laufe eines langen Lebens durchaus passiert.

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Bild: © Depositphotos.com / vision.si

Maik Justus
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