Berlin () – Beim Rettungsdienst in Deutschland gibt es bundesweit große regionale Unterschiede. Das geht aus einer Studie des Barmer-Instituts für Gesundheitssystemforschung hervor, über die die „Rheinische Post“ in ihrer Mittwochsausgabe berichtet.
Bei den Rettungsdienstfahrten mit Notarzt hat Sachsen demnach mit 41,2 Einsätzen je 1.000 Einwohner die höchste Rate. Das sind mehr als zweimal so viel wie in Bremen (19,1 je 1.000). Nordrhein-Westfalen liegt im Ländervergleich mit 25,6 Einsätzen je 1.000 im Mittelfeld.
Auch die Kosten sind unterschiedlich: „Die Fallkosten eines Einsatzes mit Notarzt liegen in Schleswig-Holstein im Median bei 1.530 Euro, während sie in Berlin mit 660 Euro um 132 Prozent geringer ausfallen. NRW liegt mit 1.260 Euro im oberen Drittel der bundesweiten Kostentabelle“, heißt es weiter. Die Kosten gehen auch innerhalb eines Landes weit auseinander, wie das Beispiel NRW zeigt: „In Düsseldorf werden im Median 1.370 Euro pro Einsatz mit Notarzt fällig, in Dortmund und Köln sind es 1.120 beziehungsweise 1.080 Euro. Essen kommt auf 920 Euro und Duisburg auf 900 Euro pro Einsatz“, heißt es.
Die Barmer-Krankenkasse fordert Reformen. „Dass die medizinischen und finanziellen Ressourcen auf verhältnismäßig engem Raum so unterschiedlich zum Einsatz kommen, ist angesichts des Kostendrucks im Gesundheitswesen und des Rechts auf Gleichheit der Lebensverhältnisse nicht akzeptabel“, sagte Joao Rodrigues, Landesgeschäftsführer der Barmer in NRW. Die Kasse fordert eine Übernahme der Investitionskosten durch die Länder.
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Rettungsdienst (Archiv)
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