Monika Schnitzer, die Vorsitzende des Sachverständigenrats Wirtschaft, spricht sich für die Einführung einer Teilzeitkrankschreibung aus, da dies im Sinne der Wiedereingliederung sinnvoll sein kann. Sie betont, dass Hausärzte individuell entscheiden sollten, ob eine Teilzeitkrankschreibung möglich ist, abhängig von der Beschäftigung. Während sie anerkennt, dass in einigen Berufen, wie dem Verkauf, eine vollständige Krankschreibung notwendig ist, sieht sie bei Büroarbeiten unter bestimmten Umständen die Option, trotz Krankheit teilweise zu arbeiten.
Berlin () – Die Vorsitzende des Sachverständigenrats Wirtschaft, Monika Schnitzer, hat sich offen für die Einführung einer Teilzeitkrankschreibung gezeigt.
„Auch im Sinne der Wiedereingliederung kann eine Teilzeitkrankschreibung sinnvoll sein. Am Ende müssten die Hausärzte im Einzelfall einschätzen, was machbar ist und was nicht“, sagte Schnitzer den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. Eine Teilzeitkrankschreibung gehe nur für Jobs, in denen die Arbeit trotz Krankheit grundsätzlich umsetzbar sei.
„Wenn ich als Verkäufer hinter der Wursttheke arbeite und mir das Bein breche, dann muss ich natürlich krankgeschrieben werden“, schränkte die Wirtschaftsweise ein. „Wenn ich aber einen Bürojob habe, dann wäre es mir vielleicht trotz gebrochenem Bein möglich, eine gewisse Zeit zu arbeiten.“
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