Der Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Andreas Gassen, warnt vor Herausforderungen beim Start der elektronischen Patientenakte (ePA), da die technischen Voraussetzungen in den Arztpraxen möglicherweise nicht rechtzeitig bereitstehen. Er äußert Bedenken bezüglich unzureichender Tests und betont, dass die ePA anfangs für viele Patienten aufgrund von Datenschutzbedenken wenig nützlich sein wird. Die Einführung der ePA für alle Kassenpatienten ist für 2025 geplant.
Berlin () – Der Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Andreas Gassen, erwartet Probleme beim Start der elektronischen Patientenakte (ePA).
„Wir wissen bis heute nicht, ob die technischen Voraussetzungen in den Praxis-IT-Systemen rechtzeitig verfügbar sein werden. Erneut wird es keine ausreichenden Tests geben. Bis heute läuft ja auch das elektronische Rezept nicht überall reibungslos“, sagte Gassen der „Rheinischen Post“ (Samstagausgabe).
Der KBV-Chef betonte weiter: „Am Anfang wird die ePA den Patienten nicht wirklich nutzen. Ich gehe davon aus, dass viele Patienten alleine aus Datenschutzgründen der ePA bei ihrer Krankenkasse widersprechen werden.“
2025 soll die ePA für alle Kassenpatienten kommen.
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