Die Deutschen geben jährlich über fünf Milliarden Euro für Zahnersatzleistungen aus, wie aus Daten des Statistischen Bundesamtes hervorgeht. Sahra Wagenknecht, Vorsitzende des Bündnisses Sahra Wagenknecht (BSW), kritisiert die hohen Zuzahlungen trotz umfangreicher Krankenkassenbeiträge und fordert eine Bürgerversicherung, um die Kosten gerechter zu verteilen. Sie betont, dass die Zahnmedizin nicht vom Einkommen abhängen sollte und bessere Leistungen bei niedrigeren Beiträgen möglich wären, wenn alle verpflichtet einzahlen würden.
Berlin () – Die Deutschen geben jährlich mehr als fünf Milliarden Euro für Zahnersatzleistungen aus. 2022 waren es 5,15 Milliarden Euro, wie Zahlen des Statistischen Bundesamtes zeigen, die das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) erfragt hat und über welche die „Mediengruppe Bayern“ berichtet. Für 2023 liegen noch keine Angaben vor.
„Es ist inakzeptabel, dass Bürger hohe Krankenkassenbeiträge zahlen, aber bei zahnmedizinischen Leistungen trotzdem Milliarden zuzahlen müssen“, sagte BSW-Parteivorsitzende Sahra Wagenknecht der Mediengruppe. Das Bündnis fordert eine Bürgerversicherung, in die alle einzahlen, um Kosten gerechter zu verteilen.
„Wir könnten die Leistungen der GKV deutlich verbessern und trotzdem für niedrigere Beiträge sorgen, wenn endlich geschehen würde, was sich eine Mehrheit im Land wünscht: eine Bürgerversicherung, in die alle verpflichtend einzahlen – nicht nur Arbeitnehmer und Rentner.“ Der Zustand der Zähne dürfe nicht vom Geldbeutel abhängen, solche Behandlungen müssten von einer vernünftigen Versicherung abgedeckt sein, so Wagenknecht.
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Blick vom Zahnarzt-Patientenstuhl (Archiv)
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