Laut dem neuen Gesundheitsreport des BKK-Dachverbands melden sich die Beschäftigten in Deutschland 2023 zwar häufiger krank, kehren jedoch relativ schnell wieder zur Arbeit zurück. Die Krankschreibungen liegen bei 1,95 pro Beschäftigten, was einen Höchstwert darstellt, während die durchschnittliche Falldauer mit 11,5 Tagen je Fall niedrig bleibt. Hauptursachen für die Krankmeldungen sind Atemwegserkrankungen und ein Anstieg psychischer Erkrankungen, wobei viele Betroffene längere Zeit arbeitsunfähig sind.
Berlin () – Die Beschäftigten in Deutschland melden sich immer öfter krank, kehren aber nach relativ kurzer Zeit wieder an ihren Arbeitsplatz zurück. Das geht aus dem neuen Gesundheitsreport des BKK-Dachverbands hervor, der am Donnerstag in Berlin vorgestellt wurde.
Demnach ist die Zahl der Krankschreibungen im Jahr 2023 hierzulande mit 22,4 Fehltagen pro Beschäftigtem zwar im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunken, der Krankenstand verharrt allerdings weiterhin auf hohem Niveau. Grund hierfür seien vor allem überdurchschnittlich viele Krankmeldungen aufgrund von Atemwegserkrankungen, die auf parallele Infektionswellen mit unterschiedlichen viralen Erregern zurückzuführen seien. Zudem melden sich immer mehr Beschäftigte wegen psychischer Krankheiten arbeitsunfähig. Viele Betroffene sind oft erst nach Wochen oder Monaten wieder einsatzfähig.
Insgesamt wurde 2023 mit 1,95 Krankschreibungen je Beschäftigten ein neuer Höchstwert erreicht. Daraus resultiert wiederum eine unterdurchschnittliche Falldauer mit 11,5 Tagen je Fall.
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