Berlin () – Die Teil-Freigabe von Cannabis hat laut Bundesregierung keine positiven Anbaueffekte in der Landwirtschaft verursacht. Wie die „Rheinische Post“ (Mittwochausgabe) berichtet, geht dies aus der Antwort der Regierung auf eine kleine Anfrage der Union im Bundestag hervor.
Demnach hat die Bundesregierung keine gesicherten Informationen darüber, ob Landwirte oder Gartenbaubetriebe aktuell Cannabis „anbauen oder Cannabis auf landwirtschaftlichen Flächen angebaut wird“, heißt es in der Antwort. Gleichwohl wird betont: „Die Bundesregierung sieht im Anbau von Hanf im Allgemeinen auch Chancen für die Landwirtschaft und den Gartenbau.“ Gesetzliche Voraussetzungen für einen gewerblichen Anbau von Konsumcannabis lägen „aktuell“ aber noch nicht vor.
Ende 2021 hatte Landwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) noch betont, viele Bauern stünden „in den Startlöchern, um Hanf anzubauen“. Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Union, Steffen Bilger (CDU), sagte der „Rheinischen Post“: „Beim Cannabis-Anbau ist es ausnahmsweise einmal gut, dass den vielen Worten und Ankündigungen des Bundeslandwirtschaftsministers nichts folgt.“ Der Hinweis Özdemirs habe sich jedenfalls „als vollkommener Nonsens erwiesen“, sagte Bilger.
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„Smoke-in“ vor dem Brandenburger Tor (Archiv)
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