Genf () – Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat eine Warnung vor gefälschten Abnehm-Medikamenten herausgegeben.
Die Warnung bezieht sich auf drei gefälschte Chargen von Semaglutid-Produkten der Marke Ozempic. Semaglutid-Präparate, zu denen auch das Markenprodukt gehört, werden eigentlich Menschen mit Typ-2-Diabetes verschrieben, um ihren Blutzuckerspiegel zu senken. Sie verringern auch das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Die meisten Semaglutid-Präparate müssen wöchentlich unter die Haut gespritzt werden, es gibt sie aber auch als Tabletten, die täglich eingenommen werden müssen. Diese Arzneimittel unterdrücken nachweislich nicht nur den Blutzuckerspiegel, sondern auch den Appetit und werden daher in einigen Ländern zunehmend zur Gewichtsabnahme verschrieben.
Die gefälschten Produkte könnten sich schädlich auf die Gesundheit der Menschen auswirken, erklärte die WHO. Wenn die Produkte bestimmte Komponenten nicht enthalten, könnten gefälschte Arzneimittel zu einem nicht kontrollierten Blutzuckerspiegel oder Gewicht führen, die ihrerseits gesundheitliche Komplikationen verursachen können. Manchmal sei auch ein anderer, nicht deklarierter Wirkstoff in der Injektionshilfe enthalten, was ebenfalls zu unvorhersehbaren Gesundheitsrisiken oder Komplikationen führen könne.
„Die WHO rät medizinischen Fachkräften, Aufsichtsbehörden und der Öffentlichkeit, sich dieser gefälschten Arzneimittelchargen bewusst zu sein“, sagte Yukiko Nakatani, stellvertretende WHO-Generaldirektorin für unentbehrliche Arzneimittel und Gesundheitsprodukte.
Die WHO beobachtet seit 2022 eine Zunahme von Meldungen über gefälschte Semaglutid-Produkte in allen Weltregionen.
Das könnte Sie auch interessieren:- Betrug und Korruption im Gesundheitswesen nehmen zu Berlin () - Betrug und Korruption im Gesundheitswesen nehmen zu. Das berichtet die "Rheinische Post" (Donnerstagsausgabe) unter Berufung auf Daten der AOK Rheinland/Hamburg.Diese verfolgte demnach…
- WHO verlangt bessere Vorbeugung von Diagnosefehlern Genf () - Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat eine bessere Vorbeugung von Diagnosefehlern angemahnt. "Die richtige Diagnose zur richtigen Zeit ist die Grundlage für eine sichere…
- Weltgesundheitsorganisation erklärt wegen… Genf () - Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat wegen der zunehmenden Affenpocken-Infektionen in Afrika und anderen Ländern eine sogenannte "gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite" ausgerufen. Der…
- WHO lobt schwarz-rote Koalitionspläne Genf () - Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die Pläne von Union und SPD zur Erhöhung des deutschen Beitrags zur Finanzierung der WHO begrüßt.Die von den…
- WHO-Unterhändler einigen sich auf Entwurf für… Genf () - Unterhändler der WHO-Mitgliedsstaaten haben sich nach jahrelangen Verhandlungen auf einen Entwurf für ein Abkommen zur besseren Vorbereitung auf Pandemien geeinigt.Die Grundsatzeinigung soll…
- Bericht: Ungleiche Arzneimittelversorgung in EU… Berlin () - In ärmeren und kleineren Staaten der Europäischen Union erhalten Patienten im öffentlichen Gesundheitswesen offenbar nicht die besten Arzneimittel gegen Krebs und andere…
- Sorge wegen Affenpocken - Auswärtiges Amt reagiert Genf/Sydney/Berlin () - Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) berät über die Bewertung der aktuellen Infektionslage mit Affenpocken (Mpox).Angesichts der Ausbreitung innerhalb und außerhalb Afrikas habe er beschlossen,…
- WHO ruft zur Prävention von Teenager-Schwangerschaften auf Genf () - Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die Staatengemeinschaft dazu aufgerufen, mehr geeignete Maßnahmen zu treffen, um Schwangerschaften von 15- bis 19-jährige Mädchen und Frauen…
- WHO besorgt über "eskalierende… Ramallah () - Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat sich besorgt geäußert über eine "eskalierende Gesundheitskrise" im Westjordanland. Angriffe auf die Gesundheitsinfrastruktur und zunehmende Bewegungseinschränkungen behinderten den…
- WHO: Globale Hilfskürzungen gefährden Schwangere Genf () - Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) und weitere UN-Institutionen warnen vor möglichen Rückschritten bei der Bekämpfung der Müttersterblichkeit wegen der weltweiten Kürzungen der Entwicklungshilfe.Die Wahrscheinlichkeit,…
Text-/Bildquelle: |
Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de |
Bildhinweis: |
Tabletten (Archiv)
|
Justin kümmert sich um die Kategorie Nachrichten.