Washington D. C. () – Der Oberste Gerichtshof der USA hat am Donnerstag eine Klage gegen die Zulassung der Abtreibungspille Mifepriston durch die Arzneimittelbehörde FDA zurückgewiesen. Die Richter urteilten in einer einstimmigen Entscheidung, den Klägern fehle die Klagebefugnis.
Andere Kläger, wie etwa Bundesstaaten, könnten jedoch gegen die am weitesten verbreitete Methode zum Abbruch einer Schwangerschaft in den USA vorgehen. Auf den Inhalt des Falles gingen die Richter nicht ein, sodass weiterhin offenbleibt, wie die Entscheidung bei anderen Klägern ausfallen würde.
Der Supreme Court hob mit dem Urteil eine Entscheidung einer unteren Instanz auf, die den Zugang zu dem Medikament erschwert hätte. Richter Brett Kavanaugh äußerte in der Entscheidung die Angst, dass Kläger immer „größere regulatorische oder legislative Beschränkungen für bestimmte Aktivitäten anstreben“ könnten.
Nachdem der Oberste Gerichtshof, dessen Mitglieder hauptsächlich von republikanischen Präsidenten ausgewählt wurden, das Recht auf Abtreibung im Jahr 2022 landesweit abgeschafft hat und republikanische Bundesstaaten Abtreibungsverbote erlassen haben, wurden vermehrt Medikamente zum Schwangerschaftsabbruch verwendet. Diese können per Post auch in die betroffenen Bundesstaaten verschickt werden. Abtreibungsgegner versuchen, mit Klagen dagegen vorzugehen.
Text-/Bildquelle: |
Übermittelt durch www.dts-nachrichtenagentur.de |
Bildhinweis: |
US-Flagge (Archiv)
|
Justin kümmert sich um die Kategorie Nachrichten.
- USA: Experten besorgt über Ausbreitung der… Washington D.C. () - Neue Daten deuten auf eine deutliche Verbreitung von Geflügelpest-Viren unter Milchkühen in den USA hin. Bislang wurden Infektionen mit hochpathogenem aviären…
- EU-Gericht rügt unzureichenden Zugang zu Impfstoff-Verträgen Luxemburg () - Das Gericht der Europäischen Union (EuG) hat die Kommission für einen unzureichenden Zugang zu Impfstoff-Verträgen gerügt. Die Brüsseler Behörde habe der Öffentlichkeit…
- Polnisches Parlament debattiert über Lockerung des… Warschau () - Der polnische Sejm debattiert am Donnerstag über eine Liberalisierung des Abtreibungsrechts. Die Parteien der Regierungskoalition haben dem Parlament dazu insgesamt vier unterschiedlich…
- Grüne sehen Expertenempfehlung zu Abtreibungen als… Berlin () - Die Grünen im Bundestag sehen die Empfehlungen der Expertenkommission zur Neuregelung von Schwangerschaftsabbrüchen als politischen Handlungsauftrag für eine Gesetzesänderung. "Die unabhängige Kommission…
- Corona-Protokolle: Ethikrat-Chefin kritisiert… Berlin () - Nach der Veröffentlichung interner Dokumente des Coronakrisenstabs am Robert-Koch-Institut (RKI) Ende März 2024 hat die Vorsitzende des Deutschen Ethikrats, Alena Buyx, das…
- EU besorgt Impfstoff gegen Affenpocken Brüssel () - Nach dem Affenpocken-Ausbruch in Afrika besorgt die Europäische Union Impfstoff. Die EU-Behörde für Notfallvorsorge und -bewältigung (HERA) beschaffe zunächst 175.420 Dosen MVA-BN…
- WHO besorgt über "eskalierende… Ramallah () - Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat sich besorgt geäußert über eine "eskalierende Gesundheitskrise" im Westjordanland. Angriffe auf die Gesundheitsinfrastruktur und zunehmende Bewegungseinschränkungen behinderten den…
- Corona-Protokolle des RKI weitestgehend ungeschwärzt… Berlin () - Im Streit um die Veröffentlichung der Pandemie-Krisenstabsprotokolle des Robert-Koch-Instituts (RKI) ist ein größerer Teil davon nun weitestgehend ungeschwärzt zur Verfügung gestellt worden.…
- Virologin: H5N1-Infektionswelle unter US-Rindern… Genf () - Experten warnen davor, dass die sich seit einem halben Jahr ausweitende Infektionswelle mit dem Vogelgrippe-Erreger H5N1 in Viehbeständen in mehreren US-Bundesstaaten der…
- Akne und ihre psychosozialen Auswirkungen In der modernen Gesellschaft wird Schönheit oft mit makelloser Haut gleichgesetzt. Doch was passiert, wenn Akne, eine weit verbreitete Hauterkrankung, nicht nur die Haut, sondern…