Vor der Corona-Pandemie hat sich kaum jemand Gedanken über das Desinfizieren seiner Hände gemacht. Ärzte, Krankenschwestern, Arzthelferinnen oder die Mitarbeiter in Seniorenheimen müssen sich die Hände desinfizieren, im normalen Alltag spielte das aber keine Rolle. Corona jedoch hat die Welt verändert und die Gesundheit durch die Desinfektion der Hände zu schützen, ist zu einer Selbstverständlichkeit geworden.
Verschiedene Formen
Desinfektionsmittel für die Hände werden in verschiedenen Formen angeboten. In flüssiger Form hat das Mittel den großen Vorteil, dass es die Hände vollständig benetzt, ein Gel hingegen kann einfach aufgetragen werden und zieht schnell in die Haut ein. In vielen Spendern ist das Händedesinfektionsmittel auch in Form von Schaum zu finden, der sich auf der Haut sehr angenehm anfühlt und ebenfalls schnell einzieht. Die Mehrzahl der Desinfektionsmittel für die Hände hat sogenannte viruzide Eigenschaften und schützt vor einer erhöhten Ansteckungsgefahr. Verwendet werden sie unter anderem bei zahnärztlichen Behandlungen, in Ambulanzen sowie in Laboratorien und auf Intensivstationen.
Die Hände richtig desinfizieren
Da wir täglich unzählige Dinge anfassen, ist es nicht weiter verwunderlich, dass mehr als 80 Prozent aller Krankheitserreger über die Hände übertragen werden. Eine immer konsequente Hygiene der Hände sollte deshalb selbstverständlich sein. Die Hände gründlich zu desinfizieren, ist die einfachste Art, sich vor einer Infektion effektiv zu schützen.
Aber wie werden die Hände richtig desinfiziert, um Krankheiten zu vermeiden?
- Während der Desinfektion weder Schmuck noch Armbanduhren tragen.
- Die Nägel sollten nach Möglichkeit kurz geschnitten sein.
- Werden die Hände desinfiziert, dann sollten keine Schnittverletzungen und keine Verletzungen des Nagelbetts vorhanden sein.
- Das Desinfektionsmittel nur auf die saubere und trockene Haut auftragen.
- Wer mit Viren in Kontakt kommt, sollte ein Desinfektionsmittel wählen, welches gegen die entsprechenden Viren wirkt.
Waschen und desinfizieren
Die Hände zu waschen ist ein alltäglicher Vorgang, deutlich wirksamer ist es aber, die Hände nach dem Waschen noch gründlich zu desinfizieren. Keine Seife ist so wirksam wie ein Desinfektionsmittel, denn das Mittel kann Krankheitserreger ausschalten und die Zahl der Keime reduzieren. Mit einem passenden Desinfektionsmittel und einer milden Seife wird die Haut zudem vor einer zu starken Beanspruchung geschont. Menschen, die in Arztpraxen und in Krankenhäusern arbeiten, kommen immer wieder mit Krankheitserregern in Kontakt und können leicht zu Überträgern von gefährlichen Krankheiten werden. Sie sollten sich in regelmäßigen Abständen die Hände waschen und sie anschließend desinfizieren.
Überall, wo Menschen sind
Nicht nur die Angestellten in Kliniken und Praxen oder Seniorenheimen müssen sich immer wieder die Hände desinfizieren, auch in anderen Berufsgruppen ist so etwas sehr wichtig. Beispielsweise in der Physiotherapie und überall dort, wo Lebensmittel verarbeitet werden. Die Mitarbeiter der Rettungsdienste müssen sich ebenfalls die Hände desinfizieren und auch diejenigen, die in einem Nagel- oder Tattoostudio arbeiten.
Fazit
Die richtige Desinfektion der Hände kann nicht nur schwere Erkrankungen wie Corona verhindern. Fakt ist: Wer sich die Hände desinfiziert, verringert damit die Ansteckung mit einer Erkältung um 70 Prozent und die Ansteckung mit einer Magen- und Darmerkrankung um 50 Prozent. Im Alltag ist die Desinfektion ebenfalls ein wichtiges Thema. Wer eine Wunde versorgt oder sich in der häuslichen Pflege um seine Eltern kümmert, sollte ein Desinfektionsmittel im Haus haben. Vor allem bei der Pflege von älteren Menschen, deren Immunsystem schwach ist, sollte die Desinfektion selbstverständlich sein.
Bild: © Depositphotos.com / logoff
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