Bindehautentzündung bei Kindern – wann ist ein Arztbesuch notwendig?

Kinder haben schnell gerötete und gereizte und nicht selten verbirgt sich dahinter eine Bindehautentzündung. Je nachdem, um welche es geht, sind für so eine Bindehautentzündung bei Kindern unterschiedliche Behandlungsmethoden notwendig. Gegen eine der Bindehaut gibt es eine Reihe von Hausmitteln, die aber nicht immer den gewünschten Erfolg bringen. Wann sollten Eltern mit ihren Kindern zu einem Arzt gehen?

Ein wichtiger Schutzschild

Sie ist unsichtbar und sehr fein, aber sie hat eine wichtige Aufgabe: Die Bindehaut ist so etwas wie der Schutzschild für die Augen. Diese besondere sitzt in den Lidern und sie bedeckt den vorderen Teil der Augen. Auf der Bindehaut sind viele Immunzellen zu finden, die abwehren. Dies gelingt aber nicht immer, sodass Viren und Bakterien an die kleine Schleimhaut gelangen können. In der Folge rötet sich das Auge, es juckt, verursacht und es bildet sich ein Sekret. Woran lässt sich eine Bindehautentzündung bei Kindern erkennen? Wenn das Sekret nicht nur nach dem , sondern auch im wachen Zustand da ist, handelt es sich in der Regel um eine Bindehautentzündung bei Kindern. Sollten sich Fäden aus Eiter über das Auge ziehen, dann muss das zum Arzt.

Viren als Auslöser

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Eine Bindehautentzündung bei Kindern hat sehr oft einen viralen Ursprung: Auslöser sind sogenannte Adenoviren. Diese Viren sind selbst bei einer normalen Erkältung sehr aktiv und können eine Bindehautentzündung verursachen. Oftmals haben die Kinder im Rahmen der Entzündung der Bindehaut auch einen , was dafür sorgt, dass die Tränengänge der Augen zuschwellen und verstopfen. In der Folge sondert das Auge ein Sekret ab. Eine solche Bindehautentzündung heilt in den meisten Fällen von selbst wieder ab, was aber bis zu zehn Tage dauern kann. Antibiotische Tropfen müssen hier nicht zum Einsatz kommen, da sie nicht bei Viren wirken. Dazu kommt, dass der übermäßige Gebrauch von Antibiotika zu einer Resistenz führen kann.

Ist eine Bindehautentzündung ansteckend?

Handelt es sich um eine virale Bindehautentzündung, dann ist Vorsicht geboten, denn diese Form ist ansteckend. Eltern müssen nun besonders auf Hygiene achten und die Augen mit einem fusselfreien Tuch und lauwarmem Wasser auswaschen. Anschließend ist es wichtig, sich gründlich die Hände zu waschen. Geschieht so etwas nicht, dann wandern die Viren einfach weiter. Die Tücher, die zur Reinigung der Augen verwendet wurden, müssen jedes Mal gewechselt und nach dem Reinigen entweder entsorgt oder bei 90° Grad in der Waschmaschine gekocht werden. wie Wasser mit Kamille oder Ringelblumenzusätzen sind keine so gute Idee. Sie verstärken nur die Rötung der Augen und können zudem eine allergische Reaktion hervorrufen. Hilfreich sind hingegen Tropfen der Heilpflanze Augentrost.

Fazit zu Bindehautentzündung bei Kindern

Nicht nur Viren, sondern auch Bakterien können eine Bindehautentzündung auslösen. Diese Variante ist ebenfalls ansteckend, sie wird jedoch anders behandelt. Von außen ist diese Entzündung nicht zu erkennen, der Arzt muss einen Abstrich machen, um Gewissheit zu haben. Hier helfen antibiotische Tropfen, die bei einer leichten Entzündung aber nicht notwendig sind. Mit den Tropfen sind die Symptome bereits nach wenigen Tagen wieder verschwunden. Hier spielt die Hygiene ebenfalls die Hauptrolle. So darf beispielsweise der Tropfenspender nicht mit dem entzündeten Auge in Berührung kommen und auch ein gründliches Händewaschen ist hier Pflicht.

Bild: © Depositphotos.com / doble.dphoto

Bindehautentzündung bei Kindern – wann ist ein Arztbesuch notwendig?

Ulrike Dietz

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