Gefahr einer Eileiterschwangerschaft – was sollten Frauen beachten?

Viele schwangere Frauen bemerken gar nicht, dass sich der nicht in der Gebärmutter, sondern im Eileiter befindet. Dies ist die vielleicht größte Gefahr einer Eileiterschwangerschaft. Bei einer solchen bleibt die befruchtete Eizelle auf ihrem Weg in die Gebärmutter im Eileiter stecken. Der Embryo hat dann keine Chance, sich zu entwickeln und kann demzufolge auch nicht ausgetragen werden.

Rechtzeitig entfernen

Selbst wenn die Gefahr einer Eileiterschwangerschaft gegeben ist, in vielen Fällen stirbt die Eizelle im Eileiter von allein ab. Vielfach bleibt das sogar unbemerkt. Wächst der Embryo aber weiter und erkennt der Arzt die Gefahr einer Eileiterschwangerschaft nicht frühzeitig, dann muss der Embryo entweder operativ oder mithilfe von Medikamenten entfernt werden. Geschieht dieser Eingriff rechtzeitig, dann ist er in der Regel nicht mit Problemen verbunden. Trotzdem empfinden die Frauen Trauer und Verlust, Gefühle, die nicht vernachlässigt werden sollten.

Die Symptome einer Eileiterschwangerschaft

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Zunächst verläuft eine Eileiterschwangerschaft unauffällig. Obwohl sich die befruchtete Eizelle nicht mehr bewegt, produziert der Körper weiter das Schwangerschaftshormon Beta-HCG, was weiter für einen positiven Schwangerschaftstest sorgt. Die Gefahr einer Eileiterschwangerschaft kann sich langsam, aber auch sehr schnell entwickeln.

Zu den typischen Symptomen gehören:

  • Starke, aber nur einseitige im Unterleib.
  • Ein bräunlicher Ausfluss oder Schmierblutungen, die vielfach für Periodenblut gehalten werden.
  • Probleme mit dem Kreislauf, wie Schwindel, Kurzatmigkeit, Übelkeit, Erbrechen und ein rasender Puls.
  • Spannungsgefühl in den Brüsten und eine erhöhte Temperatur.

Die Symptome treten nicht nur bei einer Eileiterschwangerschaft, sondern auch bei einer Blinddarmentzündung, einer Entzündung der Eileiter sowie der Eierstöcke und bei einer Nierenbeckenentzündung auf.

Welche Ursachen hat eine Eileiterschwangerschaft?

Handelt es sich um eine normale Schwangerschaft, dann wandert die befruchtete Eizelle für ein paar Tage durch den Eileiter, um sich anschließend endgültig in der Gebärmutter festzusetzen und dort zu wachsen. Ist der Eileiter aber verklebt, zu lang oder vernarbt, dann kann die Eizelle ihn nicht vollständig durchqueren. Sie bleibt praktisch hängen und wächst an der Wand des Eileiters an. Da der Embryo dort aber nicht versorgt wird, kommt es vielfach von selbst zu einer Fehlgeburt. Oft hat eine Eileiterschwangerschaft anatomische Ursachen, wie beispielsweise Wucherungen in der Schleimhaut. Möglich ist zudem eine angeborene Veränderung in der Eileiterwand.

Welche Risiken gibt es?

Frauen, die mit einer hormonfreien Kupferkette oder Kupferspirale verhüten, leben mit dem Risiko einer Eileiterschwangerschaft. Frühere Fehlgeburten, das Rauchen, ein Alter über 40 Jahre sowie häufig wechselnde Geschlechtspartner stellen eine Gefahr einer Eileiterschwangerschaft dar. Frauen, die schon einmal eine künstliche Befruchtung hatten, müssen oft mit einer Eileiterschwangerschaft rechnen, ebenso groß ist die Gefahr nach einem Schwangerschaftsabbruch oder einer vorangegangenen Bauchhöhlenschwangerschaft.

Fazit zur Gefahr einer Eileiterschwangerschaft

Wächst der Embryo im Eileiter, dann kann dies gravierende und oft sehr gefährliche Konsequenzen nach sich ziehen. Im schlimmsten Fall kommt es zu einem Riss im Eileiter, wichtige Blutgefäße werden verletzt und heftige innere Blutungen können die Folge sein. Der hohe Blutverlust führt anschließend zu einem Kreislaufschock, was lebensgefährlich ist. Schwangere Frauen, die starke Schmerzen im Unterleib verspüren oder Probleme mit dem Kreislauf haben, sollten sofort einen Notarzt rufen. Wird die Komplikation schnell genug erkannt, kann der betroffene Eileiter nach einem Eingriff in den meisten Fällen erhalten bleiben.

Bild: © Depositphotos.com / norm13

Gefahr einer Eileiterschwangerschaft – was sollten Frauen beachten?

Ulrike Dietz

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