Stimme weg – wann Heiserkeit gefährlich wird

Alle, die viel und laut sprechen müssen, kennen das Gefühl, ebenso wie diejenigen, die erkältet sind: Die Stimme ist weg. In den meisten Fällen entsteht Heiserkeit im Rahmen eines grippalen Infektes, wenn der kratzt und es Beschwerden beim Schlucken gibt. Hier helfen Ruhe und viel Flüssigkeit. Ob Heiserkeit gefährlich ist, zeigt sich immer dann, wenn die Stimme über einen längeren Zeitraum wegbleibt, denn hier kann es sich um eine des Kehlkopfs handeln.

Was steckt hinter dem Symptom Heiserkeit?

Heiserkeit tritt immer dann auf, wenn die Stimmbänder intensiv beansprucht werden. Schauspieler, Lehrer, Sänger und professionelle Redner kennen diese Probleme mit der Stimme. Wer am Abend bei einem Konzert zu laut und zu lange begeistert mitgesungen hat, darf sich auch nicht wundern, wenn die Stimme am nächsten Tag heiser klingt. Ein weiterer Grund für Heiserkeit ist eine . Zum Verlust der Stimme gesellen sich dann meistens noch ein starker und anhaltender Husten, und eine Entzündung des Kehlkopfs. Andere Infekte, die den Hals betreffen, können ebenfalls zu Heiserkeit führen.

Was passiert bei Heiserkeit im Hals?

Wenn die Stimme rau, brüchig oder immer leiser wird, spielen mehrere Faktoren eine wichtige Rolle. Zum einen können die Schleimhäute im Hals entzündet sein, oder die Stimmlippen sind überlastet. Sind die Schleimhäute entzündet, entstehen auf den Stimmbändern Schwellungen. Sind die sogenannten Stimmlippen längere Zeit überlastet, dann bilden sich Knötchen, was wiederum zu einer heiseren Stimme führt oder sogar dafür sorgt, dass die Stimme komplett wegbleibt.

Wann sollte ein Arzt konsultiert werden?

Ob Heiserkeit gefährlich ist, kann nur ein Arzt entscheiden. Schwere sind zwar selten, aber wenn die Heiserkeit nicht weichen will, kann dies ein Zeichen für eine ernste Erkrankung sein. Allergien und COPD, Nervenschädigungen und Kehlkopfkrebs lösen eine lang anhaltende Heiserkeit aus, ebenso wie die Reflux-, eine Lähmung der Stimmbänder. Dazu kommen bestimmte , die die Stimme schwächen können, beispielsweise Kortison-Spray, wie es Menschen benutzen, die Asthma haben oder Antihistaminika, die viele Allergiker einnehmen. Heiserkeit kann zudem durch akuten oder psychischen, chronischen ausgelöst werden.

Können Hausmittel helfen?

Wird die Heiserkeit von einer Erkältung oder einer Überbelastung der Stimmbänder ausgelöst, dann sind die richtige Wahl. Ein Kamillen- oder Salbeitee mit Honig ist perfekt gegen Hustenreiz und Heiserkeit und das unangenehme im Hals. Haben sich die Symptome nach einigen Tagen nicht gebessert oder kommen noch Schluckbeschwerden dazu, dann sollte ein Arzt konsultiert werden. Dies gilt auch für den Fall, dass das berühmte „Kloß-im-Hals-Gefühl“ nicht weichen will. Bleibt die Stimme ganz weg oder kommt es zu Atembeschwerden, dann ist ein Arztbesuch unumgänglich.

Fazit zu Heiserkeit gefährlich

Für den Hals und die angegriffenen Stimmbänder oder Stimmlippen sind warme Getränke eine echte Wohltat. Sie befeuchten den Hals und unterstützen gleichzeitig den Abtransport des zähen Schleims. Neben Kamille und Salbei können auch Spitzwegerich, Thymian und Fenchel gute Dienste leisten, um die Heiserkeit wieder loszuwerden. Nicht zu empfehlen sind dagegen Ingwer- oder Pfefferminztee. Der Löffel Honig im Tee verbessert nicht nur den Geschmack, sondern wirkt zudem wie eine Art Balsam für die Schleimhäute. Wer möchte, kann die Teedämpfe auch inhalieren und auf diese Weise dafür sorgen, dass die Stimme wieder einen normalen Klang bekommt.

Bild: © Depositphotos.com / Dimaberlin

Stimme weg – wann Heiserkeit gefährlich wird

Ulrike Dietz

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