Jeder will nach Möglichkeit fit und ausgeruht in den neuen Tag starten, was jedoch nicht immer gelingt. Gestresst vom Alltag mit seinen vielen Sorgen, einem ständig klingelnden Smartphone und von Arbeit, die einfach zu viel wird – dies sind nur einige wenige Gründe, warum Menschen sich am Morgen schon wie erschlagen fühlen. Sie nehmen ihre Sorgen und den Stress am Abend mit ins Bett und an einen geruhsamen Schlaf ist nicht mehr zu denken.
Richtig schlafen
Rund ein Drittel seines Lebens verschläft der Mensch buchstäblich. Schlaf ist allerdings sehr wichtig, denn im Schlaf können sich Körper und Geist erholen, frische Energie tanken und sich regenerieren. Dabei ist Schlafen kein passiver, sondern eher ein sehr aktiver Prozess. Gut zu schlafen, ist also einer der Schlüssel, die zu einem gesunden Leben führen. Aber was tun, wenn der Schlaf einfach nicht kommen will? Ein besserer Schlaf lässt sich trainieren und fördern, sogar ohne Medikamente, die nur im äußersten Notfall eine Hilfe darstellen. Natürlich hat jeder Mensch ein anderes Schlafbedürfnis und einen individuellen Schlafrhythmus. Kleine Rituale vor dem Zubettgehen können beispielsweise dabei helfen, schneller in den Schlaf zu finden. Smartphone und Fernseher haben im Schlafzimmer nichts zu suchen, ein gutes Buch hingegen kann eine Einschlafhilfe sein.
Qualität vor Quantität
Alle, die viel schlafen, haben nicht automatisch auch einen guten und erholsamen Schlaf. Auf der anderen Seite ist selbst der beste Schlaf nichts wert, wenn er zu kurz ausfällt. Manchen reichen fünf Stunden aus, um sich ausgeruht zu fühlen, andere brauchen zehn Stunden. Napoleon soll angeblich mit zwei Stunden auf einem harten Feldbett ausgekommen sein. Kaum ist der Schlaf da, fängt der Körper an, zu arbeiten. Da werden Schäden an den Zellen repariert, neues Gewebe wird aufgebaut und auch das Immunsystem regeneriert sich. Alles, was am Tag als Lerninhalt im Gehirn gelandet ist, wird sorgfältig abgespeichert. Körper und Geist nehmen sich aber ebenfalls Zeit, um sich zu erholen.
Die verschiedenen Schlafphasen
Wer wirklich gut schläft, durchläuft dabei alle Schlafphasen. Jede einzelne dieser Phasen ist für Körper und Geist wichtig, damit sie sich erholen und neue Kräfte sammeln können. Die Tiefschlafphase, die rund ein Viertel der Nacht ausmacht, ist die Erholungsphase. Der REM-Schlaf ist die Zeit für die geistige Regeneration und macht gut 25 Prozent der Nachtruhe aus. Geträumt wird ebenfalls während des REM-Schlafs. Träume dauern übrigens nur Sekunden, obwohl sie manchmal unendlich lang erscheinen. Die einzelnen Phasen wechseln sich in einer Nacht immer wieder ab. Genauer gesagt: Mal ist der Schlaf nur leicht und oberflächlich, dann folgt wieder eine Phase mit tiefem Schlaf, ohne zu träumen. Vier- bis siebenmal können sich die Schlafzyklen abwechseln, bevor es morgen wird.
Fazit
Wie gut oder weniger gut ein Mensch schläft, ist in der Regel genetisch bedingt. Die einen laufen um 6:00 Uhr schon froh gelaunt zum Bäcker, um frische Brötchen zu kaufen, andere sind vor 11:00 Uhr nicht ansprechbar. Die Lerchen wie die Eulen können gut und erholsam schlafen, nur sie finden unterschiedlich schwer aus den Federn. Der menschliche Biorhythmus ist ein kleines Wunderwerk, was besonders beim Schlafen deutlich wird, denn hier spielt die berühmte innere Uhr eine wesentliche Rolle.
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