Wie wichtig Schlaf für die Gesundheit ist, hat die Wissenschaft in vielen Studien nachgewiesen. Trotzdem leiden immer mehr Menschen unter Schlafstörungen, die Folgen können Belastungen im alltäglichen Leben sowie gesundheitliche Probleme sein. Wer Alzheimer vorbeugen möchte, sollte ganz besonders auf einen gesunden Schlaf achten. Dies ist gar nicht so schwer, da es einige Faktoren gibt, die den gesunden Schlaf fördern können.
Gut schlafen und vorbeugen
Bei einer Alzheimer-Erkrankung sorgt ein Protein mit Namen Beta-Amyloid für das Absterben der Nervenzellen. So etwas kann nur passieren, weil dieses Protein verklumpt ist. In einem gesunden Gehirn wird dieses schädliche Eiweiß durch eine spezielle Form der Müllabfuhr einfach entsorgt, und zwar, wenn sich der Mensch in einer Tiefschlafphase befindet. Wer zu wenig schläft, stört damit den Abtransport des Proteins, was wiederum zu Schäden im Gehirn führt. Die Folge kann Alzheimer sein. Alle, die Alzheimer vorbeugen wollen, sollten also ausreichend und vor allem gesund schlafen.
Was ist beim Thema Schlaf zu beachten?
Grundsätzlich gilt, nur dann zu schlafen, wenn man wirklich müde ist. So ist es beispielsweise eine gute Idee, auf das Schläfchen nach dem Mittagessen zu verzichten. Wer mittags schläft, hat am Abend oft Probleme damit, einzuschlafen. Zudem ist es besser, sechs bis acht Stunden vor dem Schlafengehen auf Koffein zu verzichten. Das Gleiche gilt für Cola sowie grünen und schwarzen Tee. Bewegung an der frischen Luft fördert den erholsamen Schlaf. Alle, die Probleme mit dem Einschlafen haben, sind gut beraten, vor dem Zubettgehen noch einen Spaziergang zu machen. Das Abendessen sollte ebenfalls nicht zu opulent ausfallen. Wenn Magen und Darm während der Nacht viel arbeiten müssen, schadet es auf Dauer dem gesunden Schlaf.
Den Tag bewusst ausklingen lassen
Wer seinen Tag in aller Ruhe ausklingen lässt, wird besser einschlafen. Aufregende Aktivitäten, wie beispielsweise ein intensives Sporttraining oder ein spannender Film sind nicht die richtige Wahl für einen gesunden Schlaf. Wichtig ist es, das Smartphone, was bei vielen Menschen auf dem Nachttisch liegt, auszuschalten. Das Licht des Geräts hemmt die Produktion des Schlafhormons Melatonin, was den Rhythmus von Tag und Nacht steuert. Besser ist es, ein gutes Buch zu lesen oder Musik zur Entspannung hören. Was vielfach hilft, ist ein sogenanntes Einschlafritual, mit dem Körper und Geist zur Ruhe kommen. Tagebuch schreiben, eine Tasse Kamille- oder Fencheltee trinken oder Entspannungsübungen sorgen ebenfalls für einen gesunden Schlaf. Alkohol ist etwas, worauf vor dem Schlafengehen verzichtet werden sollte. Er hilft zwar dabei, schneller einzuschlafen, aber der Schlaf ist sehr oberflächlich und damit auch nicht erholsam.
Fazit zu Alzheimer vorbeugen
Alkohol und Schlafmittel aus der Apotheke oder der Drogerie sind keine wirksamen Hilfen, um schlafen zu können. Schlafmittel machen sehr schnell abhängig und an einen gesunden Schlaf ist dann nicht mehr zu denken. Natürliche Mittel, wie Baldriantropfen oder Lavendelöl, helfen ohne schädliche Nebenwirkungen dabei, einzuschlafen. Einfach einige Tropfen auf ein Taschentuch geben und neben das Kopfkissen legen. Falls die Schlafstörungen länger als vier Wochen anhalten oder mehr als dreimal in der Woche auftreten, dann ist es besser, einen Arzt aufzusuchen. Er wird die Ursache abklären, was auch mit der Hilfe eines Schlaflabors geschehen kann.
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