Die Sängerin Britney Spears war überglücklich, als sie vor einem Monat ihren Fans verriet, dass sie wieder ein Kind erwartet. Jetzt gibt es die traurige Gewissheit, dass sie ihr Kind verloren hat. Die 40-Jährige verlor ihr Baby in einer sehr frühen Phase der Schwangerschaft, wie es so vielen Frauen passiert. Der Albtraum Fehlgeburt passiert besonders häufig, noch bevor sich die Eizelle einnisten kann. In der Mehrzahl der Fälle merken die betroffenen Frauen davon nichts.
Wann ist von einer Fehlgeburt die Rede?
Von einer Fehlgeburt spricht der Arzt immer dann, wenn der Fetus vor der 24. Schwangerschaftswoche stirbt. Bis zur zwölften Woche wird so etwas als früher Abort bezeichnet, nach der 20. Woche ist es ein später Abort. Von einer Fehlgeburt ist die Rede, wenn eine Frau ihr Kind ab der 24. Woche verliert oder wenn das Kind mindestens 500 Gramm wiegt. Falls das Kind trotz intensiver medizinischer Bemühungen nicht überlebt, ist es eine Totgeburt.
Wie häufig kommen Fehlgeburten vor?
Viele Fehlgeburten geschehen, ohne dass die betroffene Frau etwas davon merkt, genauso wie bei der amerikanischen Sängerin Britney Spears. Bei gut der Hälfte der 30-Jährigen geht eine befruchtete Eizelle ab, bei älteren Frauen sind es sogar noch mehr. Wird die Schwangerschaft festgestellt, was meist in der fünften Woche der Fall ist, liegt die Rate zwischen zehn und 15 Prozent. Viele Frauen warten deshalb auch bis zur zwölften Woche, bevor sie von ihrer Schwangerschaft erzählen.
Welche Symptome hat der Albtraum Fehlgeburt?
Ein typisches Symptom sind Blutungen, die schwach sind oder ganz ausbleiben. In der Frühphase kann sogar ein sogenannter verhaltener Abort ohne Blutung oder Schmerzen auftreten. Der Körper produziert keine Schwangerschaftshormone mehr, daher gehen auch das typische Brustspannen und die Übelkeit am Morgen zurück. Neben Blutungen kann es zudem zu krampfartigen Schmerzen kommen, die an Menstruationsschmerzen erinnern. Jede schwangere Frau, die diese Symptome verspürt, sollte einen Arzt aufsuchen. Neben einer Fehlgeburt kann es sich hierbei ebenso um eine Eileiterschwangerschaft handeln.
Welche Therapie ist notwendig?
Mithilfe einer Ultraschalluntersuchung stellt der Arzt die Diagnose. Oft passiert dies zufällig im Rahmen einer Vorsorgeuntersuchung. Die Entzündungswerte und die Höhe des Schwangerschaftshormons im Blut werden ebenfalls bestimmt. Für viele Frauen endet dieser Albtraum einer Fehlgeburt mit einer Ausschabung der Gebärmutter. Bei diesem Eingriff werden Reste des Gewebes entfernt. Zwischen der 14. und 16. Woche ist der Fetus aber zu groß für einen operativen Eingriff, in diesen Fällen wird die Geburt eingeleitet. Die betroffenen Frauen bekommen ein starkes Schmerzmittel, damit diese „Geburt“ schmerzfrei verläuft. Falls die Frau schon mehrere Fehlgeburten hinter sich hat, dann wird der Fetus obduziert. Damit kann oft die genaue Ursache für die Fehlgeburt gefunden werden.
Fazit zum Albtraum Fehlgeburt
Warum es zu einer Fehlgeburt kommt, ist heute immer noch nicht gänzlich geklärt. Oft sind es die genetischen Eigenschaften des Fetus, die nicht mit dem Leben vereinbar sind. Störungen im Hormonhaushalt, wie es bei Diabetes der Fall ist, kommen als weitere Ursache infrage. Myome oder eine zu enge Gebärmutterhöhle können eine Schwangerschaft frühzeitig beenden, ein weiterer Grund ist eine angeborene Neigung zu Thrombosen. Bilden sich im Mutterkuchen Blutgerinnsel, dann wird der Fetus nicht ausreichend mit Blut versorgt. Zwei weitere Gründe sind noch Autoimmunerkrankungen oder immunologische Störungen.
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