Diagnose Schlaganfall – warum schnelle Hilfe so wichtig ist

Diagnose Schlaganfall – warum schnelle Hilfe so wichtig ist

Vor knapp vier Wochen erlitt der Volksmusikstar Michael Hartl einen . Der Sänger, der zusammen mit seiner Marianne erfolgreich als Duo auftrat, musste operiert werden und lag anschließend im künstlichen Koma. Die Diagnose Schlaganfall kam nach Angaben von Marianne Hartl völlig unvorbereitet, aber durch schnelle Hilfe konnte das Schlimmste verhindert werden.

Was bedeutet die Diagnose Schlaganfall?

Bei einem Schlaganfall oder handelt es sich um eine plötzlich auftretende Durchblutungsstörung im Gehirn. Die Betroffenen leiden unter einer Muskelschwäche, sie haben Seh- und Sprachstörungen, Lähmungserscheinungen, Taubheitsgefühle, starke Kopfschmerzen und akute Schwindelgefühle. Die Ursachen für diese Symptome sind Durchblutungsstörungen, die in den meisten Fällen durch ein ausgelöst werden. Eher selten hingegen ist der Schlaganfall durch eine . Überlebenswichtig ist es, dass die Betroffenen so schnell wie möglich ärztliche Hilfe bekommen, denn nur so lassen sich Spätfolgen vermeiden.

Auf dem Weg der Besserung

Michael Hartl hatte Glück und wurde schnell ärztlich versorgt und befindet sich nach Angaben seiner Ehefrau Marianne auf dem Weg der Besserung. Die Befürchtungen, dass der beliebte Volksmusiker mit Schäden aus dem Koma erwachen würde, haben sich nicht bestätigt. Bei vielen Schlaganfallpatienten leidet vor allem das Sprachzentrum, was bei Michael Hartl jedoch nicht der Fall ist. Die Motorik der rechten Körperhälfte ist aber noch nicht ganz in Ordnung, was nach einem Schlaganfall nicht ungewöhnlich ist. Wie viele andere Patienten, die nach dem Schlaganfall eine Reha-Maßnahme benötigen, so muss auch der Sänger erst wieder zu Kräften kommen. Das Training mit Hanteln und Nordic Walking sind nur zwei Übungen, die dabei helfen.

Die Gefahr der Wiederholung

In Deutschland erleiden jedes Jahr rund 200.000 Menschen einen Schlaganfall, besonders betroffen sind hier ältere Menschen wie der 73-jährige Michael Hartl. Da die Anzahl der Betroffenen stetig zunimmt, befürchten Experten, dass die Zahl der Patienten in den nächsten Jahren ebenfalls ansteigt. Wer bereits einen Schlaganfall hatte, lebt immer mit dem Risiko, einen weiteren Apoplex zu erleiden. Geschätzt bekommen 40 von 100 Patienten, die einen Schlaganfall hatten, innerhalb der nächsten zehn Jahre einen weiteren. Weltweit ist der Schlaganfall die häufigste Todesursache, dabei lässt sich ein Schlaganfall bei vielen Menschen durch eine gesunde Lebensweise vermeiden.

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Gesund leben

Wer einen Schlaganfall vermeiden will, sollte keinen Alkohol und auf sein Gewicht achten. Übergewicht erhöht das Risiko für Bluthochdruck und , die beide einen Schlaganfall auslösen können. Neben -/Kreislauferkrankungen begünstigt auch der Mangel an Bewegung die Gefahr, einen Schlaganfall zu bekommen. Wer unter einer sogenannten Aura-Migräne leiden, lebt ebenfalls mit einem höheren Risiko. , die mit Hormonen, also mit der Pille verhüten oder in den Wechseljahren sind, gehören gleichermaßen zur Risikogruppe.

Fazit zu Diagnose Schlaganfall

„Time is brain“, so lautet das Motto bei der Diagnose Schlaganfall, denn hier zählt jede Sekunde. Je länger der Patient auf ärztliche Hilfe warten muss, umso größer ist die Zahl der Gehirnzellen, die absterben. Besteht auch nur der kleinste Verdacht, dann muss sofort der Notarzt gerufen werden. Wichtig ist es, den Patienten zu beruhigen, den Oberkörper erhöht zu lagern und einengende Kleidung zu öffnen. Die Betroffenen sollten zudem weder noch trinken, bis der Arzt da ist. Wichtig ist noch, den Puls zu kontrollieren und bei Bewusstlosigkeit die stabile Seitenlage anzuwenden.

Bild: © Depositphotos.com / AndreyPopov

Ulrike Dietz