Warum künstliche Süßstoffe das Krebsrisiko erhöhen

Sogenannte Light- sind IN. Prominente werben für die süße Brause, die nicht dick macht und doch so erfrischend schmeckt. Dass diese Getränke oder vielmehr die darin enthaltenen Stoffe gefährlich werden können, darüber gibt es jetzt eine sehr interessante Langzeitstudie, an der mehr als 100.000 Probanden teilgenommen haben. Normalerweise werden künstliche Süßstoffe als eher unbedenklich eingestuft, bei Light-Getränken sieht das Ganze allerdings etwas anders aus.

Künstliche Süßstoffe sind umstritten

Aspartam und andere künstliche Süßstoffe galten lange Zeit als umstritten, aber nicht unbedingt als gefährlich. Eine neue Studie der Sorbonne Universität in Paris ist jetzt aber zu einem anderen Ergebnis gekommen. 102.865 erwachsene Frauen und Männer nahmen an der Studie teil, die ein neues negatives Licht auf die Süßstoffe in den Light-Getränken wirft. Wer zu viel von diesen Getränken zu sich nimmt, erhöht sein Risiko, an zu erkranken, um mehr als 13 Prozent. Besonders hoch ist die Gefahr für sowie für Prostata- und Darmkrebs. Acht dauerte die Studie, die die komplexen Zusammenhänge zwischen dem Gesundheitszustand und der Ernährung genauer unter die Lupe genommen hat.

Was macht die Süßstoffe so gefährlich?

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Die Wissenschaftler fanden heraus, dass die Teilnehmer an der Studie, die große Mengen an künstlichen Süßstoffen, insbesondere Aspartam und Acesulfam-K zu sich genommen haben, ein deutlich höheres Krebsrisiko haben. Die beiden sind die Süßstoffe, die hauptsächlich in Light-Getränken wie beispielsweise in Cola-Light oder in kalorienarmen Energydrinks zu finden sind. Nach der Studie haben diejenigen, die an Brustkrebs erkrankt sind, gerne und viel von diesen Getränken zu sich genommen. Das gleiche Bild gab es bei mit - und Prostatakrebs. Wenn der Körper Aspartam verdaut, entsteht als Nebenprodukt Formaldehyd, was sich in den Zellen sammeln kann und sie krebsartig werden lässt.

Die Krebszellen wachsen

Die Körperzellen sind auf eine komplexe und komplizierte Weise miteinander vernetzt. Droht Krebsgefahr, dann zerstören sich die betroffenen Zellen selbst. Die vermutet nun, dass Aspartam die Gene, die bei Krebsgefahr Alarm schlagen, gezielt ausschaltet. Ist dies der Fall, dann können die Krebszellen völlig ungehindert einfach weiterwachsen. Um diese Aktivitäten zu unterbinden, raten die Forscher dazu, auf Süßstoffe wie Aspartam ganz zu verzichten.

Bekannte Ergebnisse

Bereits 2012 gab es eine Studie, die zu einem ähnlichen Ergebnis gekommen ist. An dieser Studie nahmen damals mehr als 47.000 Männer und über 77.000 Frauen teil. Schon eine Dose mit einem Light-Getränk, die einen Inhalt von 355 Millilitern hat, reicht aus, um das Krebsrisiko deutlich zu erhöhen. Aspartam ist nicht nur in Light-Getränken, sondern auch in Lebensmitteln zu finden, allerdings nicht in so großer Menge. Warum dieser Süßstoff so gerne eingesetzt wird, hat zwei Gründe: Er ist zum einen günstig und hat zum anderen keine Kalorien.

Fazit zu Künstlichen Süßstoffen

Schon ein Light-Getränk am Tag führt nach Ansicht der Forscher in Paris zu einem erhöhten Risiko, an Krebs zu erkranken. Nicht nur Krebs ist eine Gefahr, die von den Süßstoffen in den trendigen Light-Getränken ausgeht, sie sorgen zudem dafür, dass das Risiko steigt, einen zu bekommen. Schlaganfälle und Gehirnschäden sind ebenfalls mögliche Folgen bei allzu hohem Konsum. Auch sollten die Finger von diesen Getränken lassen, da die Süßstoffe die Gefahr einer Frühgeburt deutlich erhöhen.

Bild: © Depositphotos.com / zaiarnyi

Warum künstliche Süßstoffe das Krebsrisiko erhöhen

Ulrike Dietz

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