Eine Wochenbettdepression wird in der medizinischen Fachterminologie auch als „postpartale Depression (lat. partus = Entbindung) oder postnatale Depression (lat. natus = Geburt)“ bezeichnet. Eine Wochenbettdepression betrifft vor allem Mütter in den ersten 12 Monaten nach der Geburt ihres Kindes.
Wenn ein Baby auf die Welt kommt, ist das für die allermeisten Frauen eines der schönsten Momente in ihrem Leben. Dennoch ist eine Geburt physisch und auch psychisch eine enorme Herausforderung. Das Leben der Eltern verändert sich schlagartig und diese neuen Umstände müssen erst einmal verarbeitet werden. Manche Frauen verspüren in den ersten Tagen nach der Geburt ein sehr ausgeprägtes Stimmungstief, das sich mit einer Reizbarkeit, innerer Unruhe und Angstzuständen paart. Wenn dieser Zustand länger als 14 Tage anhält, kann es sein, dass eine Wochenbettdepression vorliegt.
Lesen Sie hier, welche Faktoren zur Entstehung einer Wochenbettdepression beitragen und wie sie konkret behandelt werden kann.
Postnatale Depression – das Tief nach der Geburt
Es gibt verschiedene Entstehungsfaktoren für eine postnatale Depression. So können zum Beispiel familiäre Situationen dahinterstecken, aber ebenso auch eine Erkrankung der Schilddrüse (Hashimoto Thyreoiditis). Eine wichtige mögliche Ursache ist Medizinern zufolge auch die hormonelle Umstellung im weiblichen Körper.
Es ist grundlegend wichtig, diese Erkrankung rechtzeitig zu erkennen. Das ist gar nicht so einfach, denn oftmals fällt eine postnatale Depression gar nicht wirklich auf, weil sie bei den betroffenen Frauen keine Schmerzen verursacht. Die Symptome sollten aber in jedem Fall ernstgenommen werden, denn einige Betroffene sind sogar suizidgefährdet. Die Selbsthilfe reicht in vielen Fällen eindeutig nicht mehr aus, sodass es einer adäquaten psychotherapeutischen oder medikamentösen Behandlung bedarf. In sehr schweren Fällen muss eine postnatale Depression sogar stationär behandelt werden.
Was ist überhaupt eine postpartale Depression?
Das große Problem bei der Diagnosestellung ist häufig die Abgrenzung zwischen einer postpartalen Depression und einem „normalen“ Babyblues. Die postpartale Depression, kurz PPD, also die Wochenbettdepression kennzeichnet sich durch ein ausgeprägtes Stimmungstief sowie eine intensive Traurigkeit und Hoffnungslosigkeit. Es können noch weitere Symptome hinzukommen, die an eine klassische Depressionserkrankung erinnern, so zum Beispiel eine tiefe innere Leere oder Antriebslosigkeit.
Bei einer PPD verspüren die betroffenen Mütter zudem eine Gefühllosigkeit gegenüber ihrem eigenen Baby und haben große Angst, es nicht richtig versorgen zu können. Für eine solche Erkrankung braucht sich jedoch absolut niemand zu schämen! Ganz im Gegenteil: Eine Offenheit über die eigenen Emotionen und Aufklärung über dieses so wichtige Thema sind die ersten Schritte zu einer Enttabuisierung!
Babyblues oder doch Wochenbettdepression?
Eine Wochenbettdepression kann nicht mit einem Babyblues („Postpartum Blues“) gleichgesetzt werden.
Ein Babyblues ist eine vorübergehende Stimmungskrise, von der rund die Hälfte aller frischgebackenen Mütter in den ersten Tagen nach der Entbindung betroffen sind. In den meisten Fällen tritt der Postpartum Blues am dritten Tag ein. Die betroffenen Frauen sind in dieser Zeit besonders sensibel und reizbar. Sie fühlen sich erschöpft, müde und sehr traurig – und das, ganz ohne einen erkennbaren Grund. Jederzeit können sie in Tränen ausbrechen. Aus diesem Grund wird der Babyblues umgangssprachlich auch als „Heultage“ bezeichnet.
Die Unterscheidung zwischen dem Babyblues und normalen nachgeburtlichen Erschöpfungszuständen ist oft sehr subjektiv. Für einige Menschen sind Müdigkeitserscheinungen und Schlafstörungen nach einer Geburt völlig normal, für andere wiederum eher nicht.
Die wesentliche Unterscheidung zwischen einem Babyblues und einer Wochenbettdepression liegt in der Dauer sowie im Ausprägungsgrad der Symptome. Die Beschwerden sind beim Babyblues meistens nur sehr leicht ausgeprägt und lassen spätestens nach zwei Wochen nach. Erst wenn sie über diese Zeitspanne hinweg andauern, muss geprüft werden, ob es zu einer Wochenbettdepression gekommen ist. Der Babyblues hat keinen Krankheitswert und ist somit auch nicht behandlungsbedürftig. Es handelt sich hierbei also nicht um eine psychische Störung, sondern um einen ganz normalen Umstellungsvorgang im weiblichen Körper.
Angstzustände nach der Geburt
Es ist ganz normal, dass sich nach der Geburt eines Kindes bestimmte Ängste entwickeln. Hierzu gehört beispielsweise die Angst, dass dem eigenen Baby etwas zustoßen könnte, dass man es nicht richtig versorgt oder dass es erkrankt.
Sobald diese Gedanken jedoch in eine zwanghafte Richtung entgleisen und den Alltag mehr und mehr dominieren, kann eine Angststörung vorliegen. Besonders gefährlich kann es sein, wenn sich zu diesen Angstzuständen noch Panikattacken gesellen.
Diese Angststörung kann komplett unabhängig von einer Wochenbettdepression bestehen. Mediziner gehen jedoch davon aus, dass solche inneren Angstzustände die Entstehung einer postpartalen Depression begünstigen.
Postnatale Psychose
Von ungefähr 1000 Frauen erleiden ein bis zwei Mütter eine postnatale Psychose. Diese tritt vor allem in den ersten sechs Wochen nach der Entbindung auf, meistens in der ersten oder zweiten. Die Symptome ähneln denen einer Wochenbettdepression, sind jedoch um einiges intensiver ausgeprägt. Des Weiteren äußern sich psychotische Symptome wie zum Beispiel Halluzinationen, Verhaltensstörungen oder ein Realitätsverlust.
Eine solche nachgeburtliche Psychose muss unbedingt stationär behandelt werden, denn im schlimmsten Fall kann ein Suizid der betroffenen Frauen oder sogar eine Kindstötung (Infantizid) drohen.
Wochenbettdepression – welche Symptome treten auf?
Zum größten Teil ähneln die Symptome der Wochenbettdepression denen einer klassischen Depressionserkrankung. Nur in vereinzelten Fällen können einige Symptome intensiver ausfallen. Des Weiteren zeigen sich ambivalente Gefühle gegenüber dem eigenen Kind. Viele Frauen, die unter einer Wochenbettdepression leiden, empfinden auch überhaupt keine Gefühle gegenüber ihrem eigenen Baby. Infolgedessen machen sie sich starke Selbstvorwürfe, weil sie dem klassischen Mutterbild in der Öffentlichkeit nicht entsprechen können. Die meisten betroffenen Mütter versorgen den Säugling zwar ordnungsgemäß, jedoch ohne jegliche liebevolle Zuwendung.
In sehr schweren Fällen kann es sogar zu Gewaltfantasien oder gar Aggressionen gegenüber dem neugeborenen Kind kommen. Tatsächliche Misshandlungen oder sogar eine Kindstötung sind jedoch eher Erscheinungen einer postnatalen Psychose und zudem äußerst selten!
Eine Wochenbettdepression beginnt schleichend und wird meistens von untypischen Symptomen wie etwa Kopfschmerzen oder Schlafstörungen begleitet.
Die Symptome der Wochenbettdepression im Überblick
- Antriebslosigkeit
- Erschöpfung und Energiemangel
- Reizbarkeit
- Schlafstörungen
- Panikattacken
- Angststörungen
- Gefühl einer inneren Leere
- Schuldgefühle
- Sexuelle Unlust
- Schwindelattacken
- Appetitlosigkeit
- Körperliche Beschwerden wie Rückenscherzen oder Kopfschmerzen
Welche Auswirkungen kann eine postnatale Depression haben?
Je nachdem wie intensiv die postnatale Depression ausgeprägt ist, kann sie unterschiedliche Auswirkungen auf das Familien- sowie das Sozialleben haben. Bei mittleren und starken Wochenbettdepressionen vernachlässigt die betroffene Frau meistens die eigene Körperhygiene, ihre sozialen Kontakte und auch den eigenen Haushalt. Meistens kommt es hier zu einer sozialen Isolation. Auch die Partnerschaft kann erheblich unter einer Wochenbettdepression leiden. Besonders schwierig wird es auch dann, wenn der Vater nicht ausreichend über dieses Erkrankungsbild informiert ist. So kann es dazu kommen, dass die Teilnahmslosigkeit der betroffenen Mutter gegenüber dem Kind als mangelnde Liebe fehlinterpretiert wird. Viele Männer fühlen sich angesichts der lähmenden Traurigkeit ihrer Partnerin zudem äußert hilflos. Um die Partnerschaft intakt zu erhalten ist also ein hohes Maß an Verständnis sowie ausreichend Aufklärung über dieses Krankheitsbild essenziell wichtig.
Welche Ursachen und Risikofaktoren liegen der Erkrankung zugrunde?
Die genauen Ursachen für die postpartale Depression sind bislang noch nicht abschließend geklärt. Aller Wahrscheinlichkeit nach, steckt jedoch ein Zusammenspiel mehrerer Faktoren dahinter.
Umstellungen im Hormonhaushalt
Hormonelle Dysbalancen werden als häufigste Ursache angesehen.
Nach der Geburt sinkt der Östrogen- sowie der Progesteron-Spiegel. Diese beiden Hormone haben bedeutende Auswirkungen an unterschiedlichen Körperstellen, so auch im Gehirn. Sie wirken zum Beispiel stimmungsstabilisierend und ebenso vorbeugend gegen Psychosen und Depressionen. Nach der Mutterkuchen-Geburt sinkt die Konzentration dieser wichtigen Botenstoffe noch mehr, während der Spiegel des Hormons Prolaktin ansteigt. Das gilt häufig als Auslöser für die Symptome einer Wochenbettdepression.
Hormonelle Veränderungen gelten als Ursache zwar als sehr einleuchtend, dennoch können Mediziner keinen Beweis für diese These liefern. So leiden beispielsweise Frauen bereits während der Schwangerschaft an Stimmungskrisen und nicht erst nach der Geburt.
Stoffwechselveränderungen und Schilddrüsenerkrankungen
Zusätzlich zum hormonellen Haushalt verändert sich nach der Schwangerschaftsperiode auch der Stoffwechsel. Die Schilddrüse beeinflusst diesen in einem wesentlichen Maß! Schilddrüsenfunktionsstörungen wie etwa eine Hashimoto Thyreoiditis entstehen in Lebensphasen der hormonellen Umstellung. Hierzu gehört zum Beispiel die Pubertät, die Einnahme oder das Absetzen der Anti-Baby-Pille, die Schwangerschaftsmonate oder eben auch Geburten. Bei einer Schilddrüsenunterfunktion werden zu wenig Schilddrüsenhormone hergestellt, was zu einer generellen Verlangsamung des Stoffwechsels führt. Eine Folge hiervon ist zum Beispiel eine ausgeprägte und anhaltende Müdigkeit.
Schilddrüsenfunktionsstörungen stehen ebenso in einem engen Zusammenhang mit depressiven Verstimmungen. Aus diesem Grund sollten vor allem in den ersten 12 Monaten nach der Geburt die Schilddrüsenwerte engmaschig kontrolliert werden.
Soziale Ursachen
Auch die familiären oder die sozialen Umstände der betroffenen Mutter können zur Entstehung einer Wochenbettdepression führen. Hierzu gehören zum Beispiel finanzielle Sorgen, eine schwierige Wohnsituation oder auch die mangelnde Unterstützung seitens des Partners. Körperliche und seelische Unterstützung sowie ein Gefühl des Geliebt-Seins und der Geborgenheit sind grundlegend wichtig für die geistige Gesundheit.
Resilienz und Vulnerabilität
Die Vulnerabilität, also der Grad der Verletzlichkeit eines Menschen und die Resilienz, die Widerstandsfähigkeit gegenüber Problemen und Stress sind ebenfalls sehr bedeutsam.
Eine sehr verletzliche Person wird von gewissen Ereignissen viel schneller aus der Bahn geworfen und kann sich von Belastungen und Stress nur sehr schwer erholen. Diese Menschen sind im Allgemeinen deutlich anfälliger für psychische Krankheiten.
Die individuelle Verletzlichkeit ist zum Beispiel genetisch bedingt, hängt jedoch auch mit unseren eigenen Lebenserfahrungen zusammen.
Verletzliche Menschen gelten zudem als weniger resilient. Sie stellen sehr hohe Ansprüche an sich selbst, die sie in den meisten Fällen gar nicht erfüllen können. Im Fall der postpartalen Depression geht es häufig um ein völlig übersteigertes Mutterbild, dem die betroffenen Frauen entsprechen möchten.
Traumata und Wochenbettdepressionen
Besonders anfällig für psychische Erkrankungen wie eine Wochenbettdepression sind auch Frauen, die in ihrer Vergangenheit ein schlimmes Trauma durchlebt haben. Dazu gehören zum Beispiel einschneidende Lebensereignisse wie ein Verkehrsunfall, häusliche Gewalt oder Missbrauch. Infolge eines nicht ausreichend verarbeiteten Traumas kann es zu einer Posttraumatischen Belastungsstörung kommen. Durch bestimmte Trigger (Auslöser) kommen die alten, belastenden Emotionen schließlich wieder zum Vorschein und es kann zu einer Re-Traumatisierung kommen.
Geistige und physische Erschöpfungszustände
Insbesondere nach der Geburt des ersten Babys kommt es zu einschneidenden Umstellungen und Veränderungen.
Eltern sehen sich plötzlich mit schlaflosen Nächten konfrontiert, denn Säuglinge schlafen in den ersten Wochen und Monaten kaum durch! Dieser Schlafmangel führt letztlich zu einer ausgeprägten Tagesmüdigkeit und anhaltender Erschöpfung!
Es kommt zu Begleiterscheinungen wie Reizbarkeit, Kopfschmerzen und Konzentrationsproblemen. Je intensiver der Schlafmangel ist, desto unbelastbarer sind die Betroffenen. So kann es schnell zur Entstehung einer postpartalen Wochenbettdepression kommen.
In einer guten Partnerschaft sollten sich Eltern daher mit der nächtlichen Versorgung des kleinen Babys abwechseln, damit auch die Schlafenszeit der Mutter gesteigert werden kann.
Besonders problematisch sind sogenannte „Schrei-Babys“, denn sie halten die Eltern nächtelang wach. Diese Kinder weinen besonders exzessiv und viel. Hier sollten Eltern sich in keinem Fall scheuen, Hilfe in Anspruch zu nehmen: Diese gibt es zum Beispiel von zahlreichen Schrei-Ambulanzzentren in Deutschland. Hier bekommen Mütter und Väter wertvolle Verhaltensstrategien für die Eltern-Kind-Interaktion mit an die Hand, die das familiäre Miteinander stärken.
Neben der körperlichen Erschöpfung spielt auch die geistige eine zentrale Rolle. Viele betroffenen Mütter haben nur sehr wenig Zeit für sich selbst und verbringen den überwiegenden Teil des Tages ausschließlich mit dem Neugeborenen. Die Freizeit und das eigene Sozialleben bleiben oft auf der Strecke oder werden auf ein absolutes Minimum reduziert.
Hier ist es wichtig eine ausgewogene Balance zu schaffen, um Eintönigkeiten zu vermeiden.
Komplexe Entbindungen oder ungewolltes Baby
Es gibt einen engen Zusammenhang zwischen dem Geburtsvorgang und der Entstehung einer Wochenbettdepression. Es gibt Frauen, die gerne zuhause entbinden möchten und schließlich doch in eine Klinik müssen. Ebenso kommt es häufig vor, dass sich die werdenden Mütter eine natürliche Geburt wünschen, die letztlich aufgrund von Komplikationen mit einem Kaiserschnitt enden. Schwere oder unvorhergesehene, möglicherweise traumatisierende Umstände zeigen hier schnell Folgen! So kann es zum Beispiel zu einem schwierigen Verhältnis zum eigenen Kind kommen. Das kann auch dann der Fall sein, wenn das Baby kein Wunschkind ist.
Wie wird die Diagnose gestellt?
Es gibt keine allgemeingültige Vorgehensweise, um eine postnatale Depression zu diagnostizieren. In einem ersten Schritt ist es natürlich sehr wichtig, körperliche Ursachen auszuschließen. Hierzu gehört eine regelmäßige Kontrolle der Schilddrüsenwerte sowie des Hormonhaushaltes.
Ebenso muss der Partner auf mögliche Wesensveränderungen aufmerksam achten und die möglicherweise betroffene Mutter neutral darauf ansprechen.
Ebenso ist es grundlegend wichtig, dass Frauen offen und ehrlich zu sich selbst, aber auch zu ihrem Umfeld sind! Ein übersteigertes Mutterbild oder falscher Stolz sind sehr kontraproduktiv!
Auch der behandelnde Frauenarzt oder die Hebamme sollte auf mögliche Stimmungs- oder Wesensveränderungen aufmerksam achten.
Des Weiteren finden sich online auch zahlreiche Selbsttests, die eine erste Selbsteinschätzung für die Mutter selbst liefern können.
Wie wird eine Wochenbettdepression behandelt?
Bei leichten Wochenbettdepressionen helfen offene Gespräche über die eigenen Emotionen. Hier ist es besonders wichtig, dass auch das persönliche Umfeld ausreichend informiert ist und gezielte Unterstützung leisten kann. Partner, Freunde und Familie können hier viel Positives bewirken. So kann man sich zum Beispiel mit der Betreuung des Kindes abwechseln oder eine Haushaltshilfe einstellen. Diese Entlastung wird die betroffene Mutter deutlich spüren.
Bei mittelschweren Depressionen sollte ein Psychotherapeut um Rat gebeten werden. Hier kann eine ambulante Gesprächs- und Verhaltenstherapie wesentlich weiterhelfen. Auch in diesem Fall sollte der Partner und die Familie aktiv miteinbezogen werden. Bei Bedarf können hier auch Antidepressiva verschrieben werden. Bei der medikamentösen Therapie muss aber bedacht werden, dass die Arzneimittelwirkstoffe in die Muttermilch übergehen können. Erfolgt eine solche Behandlung während der Stillzeit, muss der Frauenarzt in die Medikation miteinbezogen werden.
Bei schweren Wochenbettdepressionen reicht eine ambulante Behandlung in den meisten Fällen nicht mehr aus und es braucht einen stationären Aufenthalt! Es gibt hierfür spezielle Mutter-Kind-Kliniken, die zudem eine optimale Versorgung des Babys sicherstellen. Experten arbeiten hier auch aktiv an der Mutter-Kind-Beziehung.
Verlauf und Prognose einer postpartalen Depression
Keine Frau muss sich schämen, nach der Schwangerschaft an einer postpartalen Depression zu erkranken! Es gibt keinen Grund zum Aufgeben oder zur Hoffnungslosigkeit, denn vor allem leichte oder mittelschwere Verläufe können durch ausreichend Unterstützung rasch wieder ausheilen. Auch die Prognose für schwere Wochenbettdepressionen ist sehr gut. Je frühzeitiger mit einer geeigneten Therapie begonnen wird, desto schneller stellt sich auch wieder die Normalität ein. Die Wochenbettdepression ist meistens ein temporäres Phänomen, von dem sich die meisten Mütter wieder vollständig erholen.
So steht einem glücklichen familiären Miteinander bald nichts mehr im Wege!
Bildquelle: Pixabay
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