Gesundheitstipp: Masken gegen das Coronavirus tragen

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Ob chirurgische Maske, FFP-Klassifizierung oder Community-Abdeckungen aus Stoff: Mund-Nasen-Masken sind in der Corona-Pandemie zum unerlässlichen Accessoire geworden – auch wenn das Tragen kontroverse Diskussionen auslöst. In diesem Gesundheitstipp erfahren Sie, wie die Maske richtig getragen wird.

Ab dem 27. April gilt Maskenpflicht in den Bundesländern. Schleswig-Holstein zieht als letztes Land am 29. April nach. In Geschäften und im öffentlichen Nahverkehr sind Bedeckungen über Mund und Nase zu tragen. Zur Not geht hier auch ein Schal oder ein Tuch. Besser sind natürlich Masken, die auch einen Filter beinhalten. Das wäre zum Beispiel eine FFP2 Antimikrobielle Schutzmaske für den Mund-Nasenschutz. Diese Maske ist waschbar – genauso wie die Community-Masken aus Stoff. Bei 60 Grad kommen sie keimfrei aus der Maschine und können wieder getragen werden.

Partikelfiltrierende Halbmaske schützt den Träger

FFP-Masken, also partikelfiltrierende Halbmasken, schützen den Träger, da die eingeatmete Luft gefiltert wird. Das Material ist fest, sodass beim Einatmen keine Viren in den Körper gelangen. Durch das Ventil in der Mitte gelangt die ausgeatmete Luft wieder in die Umwelt. Das geschieht allerdings ungefiltert. Die FFP-Masken gibt es in drei Stärken. Vor allem medizinisches Personal sollte solch eine Maske in Stärke zwei oder drei tragen. Manche Menschen tun sich mit dem Atmen schwer, wenn sie eine FFP-Bedeckung tragen. Für normale Bürger ist daher auch eine einfache OP-Maske oder eine Stoffmaske sinnvoll. Diese gibt es auch in Motiven, zum Beispiel den Landesfarben Bayerns oder mit dem Logo des Lieblingsfußballvereins.

Finger weg von den Masken

Das Tragen einer Maske ersetzt nicht den Mindestabstand von 1,5 Metern zu Mitmenschen. Das vergessen viele Träger und geben sich unnötig in Gefahr. Zudem sollte die Oberfläche der Maske nicht mit den Fingern angefasst werden, um eine Kontaminierung zu verhindern. In Krankenhäusern, Apotheken und anderen Pflegeeinrichtungen muss immer noch mit Engpässen bei der Lieferung der Schutzkleidung gerechnet werden. Regelmäßiges gründliches Händewaschen ist ebenfalls unerlässlich, um sich vor einer Corona-Ansteckung zu schützen.

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OP-Maske schützt andere Menschen

Die klassische grüne OP-Maske wird von Krankenschwestern und Ärzten verwendet. Sie schützt andere um einen rum, da eine Tröpfchenübertragung verhindert wird. Solche Masken bestehen aus einem mehrlagigen Vlies-Stoff. Mit Bändern werden sie hinter den Ohren fixiert. Wichtig ist auch hier, die Abdeckung möglichst nur an den Bändern anzufassen. Vor allem kranke Menschen sollten solch eine Maske nutzen, um andere zu schützen. Achtung: Beim Coronavirus kann es sogar passieren, dass man infiziert ist, aber keine bis leichte Symptome aufweist. Daher ist das Bedecken von Mund und Nase so wichtig. Beim Sprechen oder Husten werden Tröpfchen aufgehalten.

Selbstgebastelte Masken halten auch Tröpfchen auf

Taugen die sogenannten Community-Masken überhaupt etwas? Das sieht der Virologe Christian Drosten von der Berliner Charité durchaus so. Auch eine selbstgenähte Maske, ein Tuch oder ein altes T-Shirt können helfen, Infektionen einzudämmen. Zudem ist es ein visuelles Zeichen gegen Corona. Beim Einkaufen und in Bus und Bahn müssen Nutzer generell eine Maske tragen, sodass eine Stoffmaske hier wohl am angenehmsten ist. Zudem bleiben mehr medizinische Masken für das Personal, wenn Menschen ihre Abdeckungen selber nähen.

Ob Sie unter einer Grippe oder unter einer Erkältung leiden, erkennen Sie übrigens an diesen Unterschieden.

Gaby Klein