Die Heilwirkung von CBD als alternative Medizin

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Immer mehr Menschen verlieren das in die Schulmedizin, die oft als schwerfällig wahrgenommen wird. Zudem schlug diese in der Vergangenheit gewisse Irrwege ein wie das politisch gewollte Forschungsverbot an psychoaktiven Substanzen, die als Drogen verteufelt wurden. Dass die Begriffe von Rauschmittel und Heilwirkung mitunter schwer zu trennen sind und viele Stimulanzien durchaus helfen können, bis sie missbräuchlich verwendet werden, macht dieses Tabu derart dysfunktional. Schon Paracelsus erkannte, dass in der Dosis das Gift liegt.

Die Schulmedizin kommt bei vielen Krankheiten trotz dieser Irrwege voran. In anderen Bereichen wie bei psychischen Erkrankungen, ist sie allerdings in eine Sackgasse geraten. Erste Umdeutungsprozesse haben allerdings auch dort eingesetzt, und so ist die Schulmedizin bereit, sich allmählich vom pauschalen Drogentabu zu lösen. Im Bereich der Depressionen und Befindlichkeitsstörungen kommt beispielsweise demnächst der Wirkstoff Ketamin als Nasenspray Spravato auf den Markt. Der Einsatz der „Partydroge“ als Antidepressivum wäre noch vor wenigen Jahren genauso undenkbar gewesen wie Experimente zu demselben Zweck, die derzeit mit psychoaktiven Pilzen auf Basis von Psilocybin als Psychopharmaka stattfinden. Auch Cannabisöl erfreut sich in Zeiten des Umschwungs einer wachsenden Beliebtheit. Wichtige Informationen zum Cannabisöl finden Sie unter diesem Link.

In einem ähnlichen Zusammenhang steht die Rehabilitation der Hanfpflanze nämlich für medizinische Zwecke. Hanf enthält eine Vielzahl interessanter Cannabinoide. Vor allem das Cannabinoid CBD ist vollkommen risikofrei, denn für die berauschende Wirkung von Hanf als Haschisch oder Marihuana ist nicht CBD, sondern THC verantwortlich. Bei Produkten auf Grundlage von CBD wie beim beliebten CBD-Öl wurde hingegen das THC fast vollständig herausdestilliert. Sofern der Restgehalt von THC unter 0,2 % liegt, ist CBD in als zugelassen. Wir klären auf, ob die Hoffnungen, die sich viele Betroffene mit verschiedenen wegen CBD machen, gerechtfertigt sind.

 

Cannabinoide und das Endocannabinoid-System

In den letzten Jahren liefen zahlreiche Studien, in denen die Wirkung von CBD gegenüber verschiedenen Krankheiten getestet wurde. Die Ergebnisse sind durchaus ermutigend. Mediziner gehen davon aus, dass CBD vor allem über das Endocannabinoid-System (ECS) seine Effekte bewirkt. Das ECS wurde erst im 1992 von der medizinischen Forschung entdeckt. Generell besitzt jedes Säugetier dieses körpereigene System. Stimuliert werden kann es vor allem durch CBD, aber auch durch andere in der Hanfpflanze enthaltene Cannabinoide.

Cannabinoide binden an die körpereigenen Rezeptoren CB1 und CB2 und sind für die Schlösser der Rezeptoren die passenden Schlüssel. Die Existenz des Rezeptors CB3 im ECS wird in der Forschung noch diskutiert. Die Effekte von CBD auf ein mögliches Rezeptorsystem vom Typ CB3 wurden bislang vor allem in der Wechselwirkung von CBD mit den Rezeptoren vom Typ GPR55 enthüllt. Aber auch GPR18 und GPR 119 stehen im Verdacht, Teile des ECS zu sein. Alle drei Rezeptoren enthalten die Nukleinbase Guanin und bekleiden deshalb den Ordnungsbuchstaben G.

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Die GPR18-Rezeptoren stehen im Zusammenhang mit dem Augeninnendruck, der Krebsbekämpfung und dem Stoffwechsel. Während die Interaktion des CBD mit GPR55-Rezeptoren gegenüber dem Reizdarmsyndrom, und ebenfalls der Krebsbekämpfung helfen könnte, sind die GPR119-Rezeptoren mit den Erkrankungen Diabetes Typ 2 und Adipositas (Fettleibigkeit) assoziiert. Was die Gewichtsreduktion anbetrifft, erfreut sich CBD ohnehin bei Kunden, die abnehmen möchten, als appetitzügelndes Hilfsmittel einer großen Beliebtheit.

 

CBD und Botenstoffe

Das ECS erstreckt sich über das gesamte Zentrale Nervensystem des Menschen und geht teilweise darüber hinaus. Insofern ist der Wirkkomplex eingebettet in die biochemischen Prozesse, mit denen die Neurotransmitter ihrer Arbeit nachgehen. Diese wiederum erzeugen situationsgerechte Emotionen. Beispielsweise sorgt der Botenstoff Adrenalin für eine Stressreaktion des menschlichen Körpers. Dadurch werden die physiologischen, aber auch die emotionalen Prozesse auf Gefahrenabwehr umprogrammiert. Menschen bekommen in einer Bedrohungslage Angst und reagieren mit Flucht oder Kampf, ganz wie wir es ständig im Tierreich erleben. In dieser Situation ist auch der Mensch für ein paar Minuten leistungsfähiger und kann an seine Grenzen gehen, um mit heiler aus dem Geschehen zu entkommen. Nicht umsonst heißt es im Volksmund: Angst verleiht Flügel.

Diese evolutionäre Grundstruktur hat den Menschen geprägt und sein Überleben in archaischen Zeiten gesichert. An diesem Beispiel lässt sich gut nachvollziehen, wie eng oftmals psychische und physische Faktoren miteinander verflochten sind. Die in der abendländischen Medizin aus dem Christentum herrührende Trennung zwischen Körper und Geist ist ein Sonderweg, der in der übrigen Welt unbekannt ist. Vielleicht mag dieser gewisse Vorteile haben, auf jeden Fall blockierte er aber lange Zeit die Erkenntnisse grundlegender Zusammenhänge und tut dies teilweise noch heute.

Botenstoffe sind somit essentiell für das menschliche Wohlbefinden und interagieren mit dem ECS überaus vielfältig. Zahlreiche Wissenschaftler haben sich der Sache angenommen und erkannt, dass THC und CBD die Botenstoffe jeweils unterschiedlich stimulieren. Über THC findet eine direkte Anregung der Botenstoffe statt. Bei CBD geschieht die Stimulation eher indirekt durch die Hemmung wichtiger Enzyme wie insbesondere des Enzyms FAAH. Dadurch verbleiben mehr Botenstoffe in den Nerven. So lassen sich wichtige Regelkreise also auch mit CBD revitalisieren, ohne auf das teilweise problematische THC angewiesen zu sein.

Konkret erkannten Mediziner den Einfluss von CBD unter anderem auf die in der folgenden Liste aufgeführten Botenstoffe. Natürlich besitzen die Neurotransmitter für Körper und Geist vielfältigere Aufgaben als hier dargestellt. Dennoch möchten wir uns der Anschaulichkeit halber auf die wichtigsten Funktionen der Botenstoffe beschränken, die bei zahlreichen Krankheiten eine Rolle spielen:

– Cortisol (Stress)

– Serotonin (Stimmung, Gelassenheit)

– Dopamin (Motivation, Energie)
– Noradrenalin (Aufmerksamkeit, Wachheit)

– Melatonin (Schlaf)

– GABA (Beruhigung)

– Acetylcholin (Motorik, Automatismen)

– Glutamat (Wahrnehmung, Bewegungen, Appetit)

 

Bei welchen Krankheiten kann CBD helfen?

Aufgrund der Einstufung von CBD-Produkten wie Cannabisöl als Nahrungsergänzungsmittel ergibt sich die paradoxe Situation, dass Hersteller diese zwar verkaufen dürfen, aber keine Aussagen zu möglichen Heilwirkungen treffen dürfen. Der Kunde ist somit zur Selbstständigkeit der Informationsbeschaffung aufgefordert. Generell lassen sich die wichtigsten Effekte von CBD als entzündungshemmend, immunstärkend, analgetisch, antimikrobiell, antiallergen, antioxidativ, neuroregenerativ, antikarzogen, verdauungsfördernd, appetitzügelnd, stimmungsaufhellend, angstlösend, entkrampfend, stressbefreiend, nervenstärkend und knochenstabilisierend zusammenfassen. Dies erlaubt Rückschlüsse auf konkrete Krankheiten, bei denen CBD helfen könnte. Zahlreiche Störungen wie und Migräne werden zudem von mehreren Seiten her angegangen. Arthritis und Migräne stehen mit Entzündungen und Schmerzen in Verbindung, die mit CBD gelindert werden können.

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Bei den Nervenerkrankungen sind Behandlungsoptionen bei Multiple Sklerose, Parkinson, Fibryomalgie und Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) möglich. Bei Erkrankungen an der Haut sind Akne, Seborrhö, Psoriasis, Juckreiz und Neurodermitis Kandidaten. Von der antientzündlichen Wirkung von CBD profitieren unter anderem Patienten von Morbus Crohn und der Colitis Ulcerosa. Weiter zeigte CBD in Studien bei den Erkrankungen Epilepsie, Übelkeit und dem Dravet-Syndrom signifikante Effekte.

Bei den psychischen Erkrankungen können sich besonders Patienten mit Befindlichkeitsstörungen rund um die Komplexe Ängste, Zwänge, Süchte, Tics, Krämpfe, Stress und Depressionen Hoffnung machen. Nachweislich hilft CBD zudem dabei, positive Erinnerungen zu fördern und negative Erinnerungen abzuschwächen, sodass es bereits bei Soldaten mit PTBS erfolgreich angewendet wurde. Weitere Anwendungen finden sich bei ADHS und leichten Psychosen. Bei diesen Angaben ist letztendlich zu bedenken, dass nur ein winziger Ausschnitt von Krankheiten genannt werden kann, bei denen CBD als in Frage kommt.

 

Viele Einnahmemöglichkeiten

Die Einnahmemöglichkeiten von CBD sind in der Summe beeindruckend. CBD kann geraucht, verdampft, gegessen, getrunken, als Kaugummi gekaut und als Salbe oder Paste auf die Haut aufgetragen werden. Als Kosmetikum ist die Wirkung von CBD zwar für die Zellverjüngung verstärkt, aber fast ausschließlich auf hautspezifische Effekte reduziert. Die anderen Applikationen sind ganzheitlicher. Wir empfehlen die Einnahme von CBD als Öl.

 

Die sublinguale Applikation

Die Applikation von CBD als Öl erlaubt nämlich den sublingualen Wirkungseintritt, der über die Mundschleimhaut unverzüglich eintritt. Dafür wird das Öl lediglich unter die Zunge geträufelt und dort für 30 bis 60 Sekunden belassen. Diese Zeit reicht aus, um von den Rezeptoren der Mundschleimhaut aufgenommen zu werden. Der Rest der Flüssigkeit kann dann heruntergeschluckt werden. Nur wenige Medikamente eignen sich aufgrund der Empfindlichkeit der Mundschleimhaut für die sublinguale Einnahme, die der Königsweg der Applikation von Medikamenten ist. Sie sollte immer dort angestrebt werden, wo sie bedenkenlos möglich ist.

 

Dosierung von CBD-Öl

In Reformhäusern und Apotheken findet sich Cannabisöl in unterschiedlicher CBD-Konzentration wieder. Die leichten Substanzen mit einem CBD-Gehalt von nur 2 % und 3 % eignen sich für den Einstieg besonders vorsichtiger Personen sowie für und Haustiere. Die üblichen Dosierungen für Erwachsene beginnen hingegen bei einem CBD-Gehalt von 5 % und gehen meist in Fünferschritten bis in den Bereich von 30 % über.

Leider ist der Grad von CBD nicht nur eine Frage der eigenen Erkrankung, sondern auch des Geldbeutels. Denn Kunden merken schnell, dass der Preis von CBD-Öl ab einem CBD-Gehalt von 5 % rapide ansteigt. Wer sich für das CBD-Öl mit einem CBD-Gehalt von 5 % entscheidet, sollte morgens und abends jeweils drei Tropfen zu sich nehmen. Bleibt der Effekt aus, kann die Dosis nach etwa zwei Wochen verdoppelt werden. Zu beachten ist, dass es sich nur um einen Näherungswert handelt, denn die bestmögliche Dosis ist stets individuell und richtet sich nach dem persönlichen Stoffwechsel, dem Körpergewicht und der Art sowie Schwere der Erkrankung.

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Risiken und Nebenwirkungen

Das Nebenwirkungsprofil von CBD ist schließlich günstig und betrifft, wenn überhaupt, zumeist nur vorübergehende leichte Effekte wie Müdigkeit und Mundtrockenheit. Lediglich Schwangere sollten vorsichtig sein und gegebenenfalls auf die Einnahme verzichten, weil CBD in Verdacht steht, die Plazenta des Fötus zu beschädigen.

 

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Gaby Klein