Hightech-Werkzeuge in der Medizin retten Leben

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Die Medizin gilt zurecht als wichtigste Dienstleistung überhaupt. Kein Wunder also, dass beständig an neuen Technologien getüftelt wird, um schnell und präzise handeln zu können, wenn Menschenleben auf dem Spiel stehen. Die Fortschritte der vergangenen Jahren sind immens – unter anderem dank Hightech-Geräten, mit deren Hilfe Ärzte entlastet und Fehlgriffe vermieden werden können.

Die heutigen Operationssäle sind nur schwerlich mit ihren Äquivalenten von vor 20 oder 30 Jahren zu vergleichen. Eingriffe, die Ärzte noch vor kurzer Zeit an den Rand der Verzweiflung brachten, werden nunmehr von Hightech und computergesteuerten Geräten unterstützt. Viele Technologien haben sich als wahre Lebensretter erwiesen, ohne die unsere moderne Medizin überhaupt nicht mehr funktionieren würde. Wir haben uns angesehen, wie der Fortschritt den Medizinern zur Seite steht!

Roboter helfen aus

Roboter und maschinelle Unterstützung sind im Medizinwesen längst kein neuer Trend mehr. Kaum ein Arzt kann es sich in der heutigen Zeit leisten, auf moderne Technologie zu verzichten. Selbst Atmung oder Puls des Patienten werden bereits mit der Hilfe von Computern aufgenommen. In großen Kliniken ist Hightech ein fester Bestandteil komplizierter Operationen.

Bei einer Wirbelsäulen-OP in Israel etwa kamen mehrere Computer und Roboter zum Einsatz, die maßgeblich zum Erfolg des Eingriffs beitrugen. So erstellten die Hightech-Geräte zunächst 3-D-Bilder, mit deren Unterstützung die Ärzte genau erkennen konnten, wo Organe und Nerven beschädigt wurden. Anschließend kommunizierten die Roboter miteinander. Der eigentlich große Eingriff des Arztes konnte auf diese Weise minimalinvasiv und präzise durchgeführt werden. Schließlich klagten die Geräte weder über wackelnde Hände noch unregelmäßige Bewegungen. Das Fazit: Der von der Wirbelsäulenfraktur betroffene Mann konnte nach seinem Krankenhausaufenthalt wieder laufen.

Perfektion durch geeignetes Werkzeug

Die Entwicklungen geschehen in atemberaubender Geschwindigkeit. Setzten Ärzte noch vor wenigen Dekaden auf riesengroße Gerätschaften, werden sie inzwischen von Nanorobotern assistiert. Jene könnten schon bald in der Lage sein, Krebszellen aufzuspüren und zu töten. Bisherige Tests funktionierten zwar nur im Labor, könnten die Medizin jedoch aufs Neue revolutionieren.

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Die neuen Technologien profitieren in erster Linie von den geeigneten Werkzeugen. Das beste Beispiel: speziell bei Schädel-OPs eingesetzte Bohrer, die mit vergleichsweise wenig Druck für den Schutz Knochen sorgen. Zeitgemäße Modelle verhindern die „Wanderung“ auf den Knochen und dringen beim Durchstoßen nicht weiter in den Schädel vor als notwendig. Ein Teil des Bestecks kann zudem mit Computertechnik verbunden werden. Der Arzt hat konsequent die Chance, das Operationsfeld im Blick zu behalten, notfalls einzugreifen.

Virtual Reality und weitere Lösungen

Zahlreiche technische Lösungen sind zu einem obligatorischen Standard der modernen Medizin geworden. So gelten beispielsweise künstliche Hüften als eine der größten Erfolgsgeschichten der Chirurgie. Das Ende der Fahnenstange ist noch lange nicht erreicht.

Derzeit wird in der Psychologie getestet, ob VR-Brillen dabei behilflich sein können, posttraumatische Belastungsstörungen zu heilen. Gerade in den Vereinigten Staaten sind die Beschwerden bei Soldaten offensichtlich, die ihre im Krieg erlebte Situation wieder und wieder durchleben.

Weitere gängige Lösungen sind durch 3-D-Druck hergestellte Zahnimplantate, künstliche Augen, Prothesen und Pflegeroboter. Die Lebensqualität wird durch die neuen Erfindungen auch im Alter zunehmend verbessert. Ein Segen für Menschen, die durch Vererbung oder Unfälle regelmäßig von gesundheitlichen Problemen betroffen sind.

Florian Meyer
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