CMD – Wenn der Kiefer schmerzt

, öffnungsstörung oder ein schiefes Aufeinanderbeißen der Zähne: Wenn etwas mit Ihrem Kiefer nicht stimmt, spricht man von CMD. CMD steht für craniomandibuläre Dysfunktion. , die mit Schmerzen oder anderen Beschwerden einhergeht, sollte unbedingt von einem Experten untersucht und behandelt werden.

Der Ursprung der Fehlstellung

Eine Kieferfehlstellung kann schon im Kindesalter vorliegen oder ausgebildet werden. Wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen auf, dass der Unterkiefer in seiner Form und Lage hauptsächlich durch die Gene gestört wird. Anders hingegen der Oberkiefer. Dieser kann durch zahlreiche Einflüsse über die Lebensdauer verschoben werden. Im Kindesalter rührt eine Verschiebung des Oberkiefers meist durch einen zu hohen Einsatz des Schnullers oder durch Daumenlutschen. Ebenso kann Zähneknirschen in der Nacht dazu beitragen, dass der Kiefer überbelastet wird, sodass die Muskulatur ihrer Aufgabe nicht mehr nachkommt.

Wie erkennen Sie erste Symptome?

Symptome stellen sich meist schon direkt nach der ersten des Kiefers ein. Meist werden diese jedoch nicht wirklich wahrgenommen. Dies kann zu einer gesteigerten Fehlhaltung der Zähen führen und weitere Probleme mit sich bringen. Damit Sie reagieren können, sollten Sie die typischen Symptome einer Kieferfehlhaltung kennen:
Kann sich der Kiefer nicht in optimaler Position bewegen, übt er meist Druck auf die Zähne aus. Daher kommt es oftmals zu einer Engstellung der Zähne oder zu einem schiefen Wachstum. Ebenso werden falsch beansprucht. Es kommt zu Schmerzen im , die sich jedoch auch in den Nacken- oder Schulterbereich ausbreiten können.

Eine Entzündung des Kiefergelenkes bringt meist schmerzhafte Folgen mit sich. Dieser Schmerz kann die Schläfe betreffen, sodass es infolge der verspannten Muskulatur auch zu oder kommt.

Nächtliches Zähneknirschen sollte ebenso sofort wahrgenommen werden. Durch die hohe Belastung auf den Zahnreihen kommt es zum Abrieb des Zahnschmelzes, einer Überbelastung der Kiefermuskulatur sowie zu einem nicht erholsamen Schlaf.

An der Vielfalt sowie Vielzahl der Symptome ist klar erkenntlich, dass Sie jede Befürchtung einer CMD mit einem Experten besprechen müssen. Da die Symptome sehr stark einer herkömmlichen Krankheit entsprechen, muss ein großer Wissens- und Erfahrungsschatz beim experten vorliegen.

Lassen Sie sich zunächst einmal ausführlich beraten, wie gegen die Fehlstellen vorgegangen werden kann. Hierbei muss sicherlich abgewägt werden, welche Intensität die Symptome mit sich bringen.

Die CMD-Therapie

Sollte von einem Experten bestätigt werden, dass es sich um eine CMD handelt, kann mit der begonnen werden. Zuvor muss genauestens analysiert werden, von welchem Ursprung die Symptome herrühren. Zunächst wird eine Schienentherapie durchgeführt.

Hierzu wird eine Aufbissschiene, nach dem genauen Abdruck Ihrer Zähen, erstellt. Diese wird nachts getragen, um den Kiefer zu entlasten. Zähneknirschen und eine Fehlhaltung des Kiefers können somit verhindert werden. Ziel ist es hierbei die grundlegenden Symptome, wie Muskelverspannungen, Kopf- Nacken und zu mindern.

Kann das nächtliche Tragen nicht wirklich zur Linderung der Symptome beitragen, muss die Schiene dauerhaft getragen werden. Da dies den meisten Patienten störend vorkommt, entscheiden sie sich für eine dauerhafte Korrektur der Bisslage.

Bei einer geringen Fehlstellung der Bisslage können leichte Korrekturen der Zahnsubstanz ausreichend sein. Größere Fehlhaltungen hingegen müssen durch einen kieferorthopädischen Eingriff korrigiert werden.

Bild: @ depositphotos.com / tonodiaz

CMD – Wenn der Kiefer schmerzt

Gaby Klein

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