Kann italienische Küche auch gesund sein?

Wer sich gesund ernähren möchte und zudem auch daran interessiert ist, gezielt abzunehmen, sieht sich alltäglich vor die Frage gestellt was man überhaupt noch darf. Es ist gar nicht so leicht wie man denken sollte, die richtige für einen selbst zu finden, mit der man mit gutem Gewissen all die wichtigen Nährstoffe aufnehmen kann und gleichzeitig nicht zu viel Fett ansetzt. Lange Zeit waren fetthaltige Speisen stark verpönt, bis man vor einigen Jahren darüber aufgeklärt wurde, dass eigentlich die der Figur schaden. Low Fat oder , wie macht man es denn nun richtig und vor allen Dingen: muss man große Abstriche bei bisherigen Lieblingsgerichten machen?

Kaum eine Küche ist bei den Deutschen so beliebt wie die italienische und schon seit Jahren belegen Umfragen, dass Pizza und Pasta in regelmäßig auf den Teller kommen. Nun lassen sich ausgerechnet diese Speisen anscheinend nicht wirklich gut mit einer kohlenhydratarmen vereinen. Da jedoch vermutlich niemand auf die italienische Küche gänzlich verzichten möchte, lohnt es sich, die einzelnen Spezialitäten Italiens genauer unter die Lupe zu nehmen. Immerhin finden sich hier neben Spaghetti & Co. viele andere Köstlichkeiten, die nicht minder gut schmecken und zudem sogar ziemlich gesund sind.

Angefangen bei den Vorspeisen, die in italienischen Restaurants unter den Antipasti zu finden sind, lassen sich herrliche kleine Snacks entdecken, die nach Urlaub in der Toskana munden und trotzdem fast ohne Kohlenhydrate auskommen. Auf einem typischen gemischten , bekommt man in der Regel frisch gegrilltes oder eingelegtes serviert, das viele Vitamine liefert. Auch ein kleiner Meeresfrüchte-Cocktail, der Eiweiß und bedeutsame Mineralstoffe enthält, darf bei den italienischen Vorspeisen nicht fehlen. Wenngleich simpel und einfach zubereitet, kommt eine Antipasti-Platte niemals ohne Tomate & Mozzarella aus, was uns immerhin mit Eisen und Folsäure versorgen kann.

Im nächsten Gang will man nun sicherlich mithilfe einer warmen sättigenden Speise seinen Hunger . Auch das kann relativ problemlos ohne viele Kohlenhydrate vonstattengehen, indem man sich eine Minestrone bestellt. Bei diesem Gericht handelt es sich um einen sehr gehaltvollen Eintopf, der nicht nur zufrieden satt macht, sondern zudem so viel verschiedenes gutes Gemüse beinhaltet, dass man seiner gesunden Ernährungsweise einen großen Gefallen tut. Eine Minestrone nach Originalrezept enthält unter anderem Sellerie, , Tomaten, Wirsing und Bohnen. Damit gesellt sich ein buntes Potpourri an Vitaminen, Ballaststoffen und Mineralien zu einer leckeren Mahlzeit zusammen. Die Suppe schmeckt aber nicht nur fade nach einem wilden Gemüse-Mix, sondern bekommt ein würzig kräftiges Aroma durch die Zugabe von Bauchspeck – dem italienischen Pancetta.

Verständlicherweise wird man trotzdem immer mal wieder den Appetit nach knuspriger Pizza oder feinen Nudelgerichten verspüren. Dem kann dadurch Abhilfe geschaffen werden, wenn man sich diese italienischen Spezialitäten in der eigenen Küche selbst zubereitet und alternative Produkte verwendet. Eine Pizza, die mit einem Boden aus Dinkelteig gebacken wird, schmeckt nicht nur überraschend gut, sondern schenkt uns hochwertiges Eiweiß und viele Mineralstoffe als Beitrag zu einer gesunden Ernährungsform. Pasta-Fans kommen auch voll auf ihre Kosten indem sie zukünftig auf Nudelsorten zugreifen, die zu 100% aus Erbsen- oder Rote Linsen-Mehl bestehen. Dadurch spart man an Kohlehydraten und bleibt durch einen hohen Ballaststoff-Anteil sogar noch länger satt.

Fazit: Italienische Küche kann also gesund sein, man muss in Zukunft einfach nur darauf achten, für welche Zutaten und Produkte man sich entscheidet, ohne dass der Geschmack darunter leiden wird.

Bild: @ depositphotos.com / kwasny222

Kann italienische Küche auch gesund sein?

Gaby Klein

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