Verhütung und Kinderwunsch – so kann die passende Methode gefunden werden
Wer Kinder möchte, braucht sich in Sachen Verhütungsmittel und Familienplanung keine Gedanken zu machen. Die meisten Männer und Frauen überlegen eher, was sie nutzen können, wenn der Kinderwunsch noch eine Weile hintenan gestellt werden soll. Im Folgenden werden beide Seiten abgedeckt. Somit können Interessierte abklären, welche Verhütungsmittel es derzeit auf dem Markt gibt und was Paare tun können, die sich sehnlichst Nachwuchs wünschen und die Familienplanung direkt angehen wollen.
Verhütung und Kinderwunsch: Infos für Paare, die noch keine Familienplanung wünschen
Um das ideale Verhütungsmittel zu finden, müssen hier individuelle Bedürfnisse, Fragen zu kulturellen Hintergründen und auch Religionen berücksichtigt werden. Fakt ist, dass zur Familienplanung verschiedene Verhütungsmittel von der Industrie angeboten werden und somit jede Person selbst herausfinden muss, was sinnvoll und gebräuchlich sein könnte. Hierbei steht nicht immer nur der Empfängnisschutz im Vordergrund, sondern nicht selten auch der Schutz vor etwaigen übertragbaren Krankheiten wie zum Beispiel HIV.
Unterschieden wird im Grundkern zwischen hormonellen, natürlichen sowie chemischen Verhütungsmitteln.
Hormonelle Methoden
Hierbei werden verschiedene Varianten wie beispielsweise
- Pille
- Minipille
- Kupferspirale sowie Hormonspirale
- Kondom für Frau und Mann
- Diaphragma
und dergleichen dargeboten.
Natürliche Verhütung
Die natürliche Verhütung im Rahmen der Familienplanung wird mithilfe von Hormoncomputern oder symptothermalen Methoden, die den Monatszyklus begleiten und die fruchtbaren Tage herausfiltern, erreicht.
Chemische Verhütung
Für die chemische Verhütung kommen in der Hauptsache
- Cremes
- Gel
- Zäpfchen,
die den Hormonhaushalt nicht angreifen, sondern lediglich für den Zeitraum des Geschlechtsverkehrs eingesetzt werden, zum Einsatz.
Da zumeist nicht auf Anhieb das richtige Verhütungsmittel gefunden wird, wechseln die Menschen im Wandel der Jahre zwischen den Verhütungsmitteln. Für die Umstellung benötigt der Organismus zumeist seine Zeit. Studien haben indes die Erkenntnis erbracht, dass vor allem beim Wechsel der Verhütungsmethoden die Zahl an ungewollten Schwangerschaften steigen kann. Hier ist somit auf vermehrte Vorsicht zu achten, wenn dies nicht erwünscht wird und die Familienplanung noch Zeit hat.
Wenn die Familienplanung auf sich warten lässt
Anders sieht es hingegen aus, wenn Paare Verhütungsmittel absetzen, in der Hoffnung, die Familienplanung voranzutreiben. Während einige Personen diesen Wunsch schnell erfüllt bekommen, plagen sich andere wiederum mit Fruchtbarkeitsstörungen. Dies kann jedoch nicht nur die Frau betreffen, sondern auch den Mann. Grund dafür sind in erster Linie hormonelle Störungen, die organischer Natur sind, aber auch den Hormonhaushalt betreffen können.
Wenn Frauen Probleme mit der Familienplanung haben
bei den Damen kann es sein, dass die Familienplanung durch die Inaktivität von Eierstöcken getrübt wird. Die Eireifung wird gestört, weil sich das Gelbkörperhormon nicht ausbildet. Schuld können oftmals zu viele männliche Geschlechtshormone, das polyzystisches Ovarialsyndrom oder eine Schilddrüsenfehlfunktion sein. Dies äußert sich auch meist durch die Bildung von Zysten. Frauen haben dann meistens keinen Eisprung, dafür eine Überproduktion von männlichen Hormonen.
Wenn der Mann Schwierigkeiten hat
Nicht nur bei der Frau, sondern auch beim Mann können Störungen vorliegen, welche die Familienplanung verhindern. Ein Mangel an Samenzellbildung, Schädigung am Hodengewebe oder ein Hodenhochstand können Gründe für den unerfüllten Kinderwunsch sein. In vielen Fällen sind zwar ausreichend viele Spermien messbar, allerdings reicht die Samenzellflüssigkeit nicht aus, damit diese den Transport bis zur weiblichen Eizelle überleben. Andersherum kann auch reichlich Samenzellflüssigkeit zur Verfügung stehen, allerdings nur wenige oder keine intakten Spermien vorfindbar sein.
Nach mehreren Monaten ohne Erfolg machen sich die meisten Paare schließlich ernsthafte Sorgen und suchen das Gespräch beim Facharzt, welches jedoch nicht nur mit Fragen, sondern auch körperlichen Untersuchungen einhergeht. Hierfür werden unterschiedliche Therapieformen offeriert, die recht teuer und auch die Seele belasten sein können. In diesem Fall wird die Familienplanung zur Zerreißprobe. Neben In-vitro werden auch
- Hormonbehandlungen
- Samenübertragungen
- Vitaminbehandlungen
- Spermien-Injektionen
und vieles mehr dargeboten. Jährlich werden mehrere Tausend Fruchtbarkeitsbehandlungen vollzogen. Während einige scheitern, können viele Schwangerschaften ohne Schwierigkeiten oder Probleme vollzogen werden. Auch die Kindesentwicklung verläuft normal und verspricht eine erfolgreiche Familienplanung. Wichtig und überaus maßgeblich ist es hier, dass die Schwangerschaft regelmäßig vom Frauenarzt überwacht wird, um keine Risiken einzugehen.
Bild: © Depositphotos.com / lanakhvorostova
- Ghee – die goldene Butter - 16. März 2016
- Wenn der Ischiasnerv nervt - 13. März 2016
- Kann man Dornwarzen selbst entfernen? - 10. März 2016